Der Umstieg von einem Smartphone auf eine vollwertige Kamera ist immer ein aufregender Schritt – man lernt etwas über Belichtung und Bildkomposition und erfährt, wie kleine Änderungen an den Einstellungen einen großen Einfluss auf die fertigen Bilder haben.
In diesem Leitfaden für den Einstieg in die Fotografie findest du alle notwendigen Informationen, um aufmerksamkeitsstarke Aufnahmen zu machen. Wir zeigen dir, warum das benutzerfreundliche Canon System aus Kameras, Objektiven und Apps ideal für Einsteiger ist, und erklären die Grundlagen der Fotografie, damit du deine kreativen Ideen auf die nächste Stufe bringen kannst.
Der Einstieg in die Fotografie
Kameras und Objektive
Es gibt zwei Möglichkeiten, wenn man von einem Smartphone auf eine richtige Kamera umsteigen möchte. Kompaktkameras wie die Canon PowerShot V10 Vlogging-Kamera, sind leicht und überaus mobil und haben ein fest eingebautes Objektiv, während Kameras mit Wechselobjektiven wie die EOS R100, die EOS R50 und die EOS R10 mit unserem umfangreichen Angebot an Objektiven die kreativen Möglichkeiten deutlich erweitern. Die meisten Kameras für Wechselobjektive sind zusammen mit einem vielseitigen Objektiv im Kit erhältlich. Das ist eine gute Option für Einsteiger, bedeutet aber auch, dass du die Ausrüstung jederzeit mit neuen Objektiven ergänzen kannst, wenn du weiter experimentieren und deine Fähigkeiten ausbauen willst. Es gibt eine Vielzahl von Objektiven für die verschiedensten Aufnahmesituationen. Informiere dich vor dem Kauf, welches Objektiv für deinen Bedarf am besten geeignet ist und vergewissere dich mit unserem Canon Leitfaden zur Objektiv-Kompatibilität, welche Objektive du mit deiner Kamera verwenden kannst.
Ganz gleich, ob du an einem nebligen Morgen im Freien oder im Schlafzimmer fotografieren willst – die Beleuchtung ist der Schlüssel zu hochwertigen Ergebnissen, die genau deinen Vorstellungen entsprechen. Die Kameras haben größere Sensoren als Smartphones, was bedeutet, dass sie mehr Details aufnehmen und weniger Bildrauschen erzeugen – vor allem bei wenig Licht. Canon Systemkameras gibt es mit zwei Arten von Sensoren: APS-C und Vollformat. Vollformatsensoren sind größer als APS-C-Sensoren, aber größer muss nicht immer besser sein. Da APS-C-Sensoren kleiner sind, können die Kameras kompakter und leichter gebaut werden, was ideal für die Street- und Reise-Fotografie ist. Durch die kleinere Sensorgröße erscheinen weiter entfernte Motive im Bild um einiges größer, wodurch sich APS-C-Kameras ideal für die Sport- und Wildlife-Fotografie eignen. Der Vollformatsensor bildet ein größeres Bildfeld ab, so dass eine Vollformatkamera ideal für weitläufige Landschaften, extreme Architektur, Innenräume und die Astrofotografie geeignet ist.
Die Einsteigerkameras von Canon bieten nicht nur leistungsstarke, sondern auch einsteigerfreundliche Funktionen, die dir bei der optimalen Einstellung für eine Vielzahl von Szenarien helfen. Der beliebte Modus mit praktischen Tipps und Hinweisen von Canon bietet Erklärungen auf dem Display, mit denen du die Grundlagen schnell und einfach verstehen kannst. Symbole und Bilder helfen dir zu verstehen, was eine Funktion bewirkt, die du im Menü auf dem Touchscreen durch einfaches Antippen oder durch entsprechende Tasten auswählen kannst. Das Einsteigermodell Canon EOS R100 bietet ein weißes Menü mit Hilfen zu den Modi und Funktionen, das zusätzliche Informationen über den gewählten Modus oder die Funktion anzeigt.
Auf der Canon Produkt-Support Seite findest du nach Auswahl des entsprechenden Kameramodells das Handbuch und weitere Anleitungen.
Belichtung und Kamera-Modi
In der Fotografie gibt es drei wichtige Faktoren, die sich auf das Aussehen eines Bildes auswirken: Die Größe der Objektivöffnung (Blende), wie lange der der Verschluss geöffnet bleibt (Belichtungszeit) und die Lichtempfindlichkeit des Sensors (ISO). Diese bilden die drei Seiten des so genannten Belichtungsdreiecks. Wenn du ein Bild nicht absichtlich heller oder dunkler machen willst, müssen die drei Seiten ausgeglichen sein – änderst du einen Faktor, musst du mindestens einen der anderen beiden entsprechend anpassen, um das zu kompensieren.
Bei jeder neuen Kamera ist es ratsam, sich zunächst mit dem Modus-Wahlrad oben vertraut zu machen, da du hier die Modi auswählen kannst, die bestimmen, wie die Belichtung gesteuert wird.
A+ (Automatische Motiverkennung) ist ein vollautomatischer Modus, der die Szene analysiert und die optimalen Einstellungen wählt. Der SCN-Modus (Special Scene Modus) wählt automatisch die Belichtungseinstellungen für ein voreingestelltes Motiv oder eine bestimmte Szene aus und erleichtert so die Aufnahme von Motiven beimSport, von Personen, Feuerwerk, Nahaufnahmen und mehr – das ist ideal, wenn du noch unsicher bist, wie alles funktioniert.
Der Modus P (Programm) ist auch für Einsteiger geeignet, da die Kamera zwar Blende und Belichtungszeit festlegt, die anderen Einstellungen aber dir überlässt. Die halbautomatischen Modi Tv (Blendenautomatik) und Av (Zeitautomatik) bieten weit mehr kreative Möglichkeiten. Wie die Namen schon andeuten, wählt man bei der Blendenautomatik die Belichtungszeit manuell, während die Kamera den Rest automatisch einstellt, was für Sport- und Tieraufnahmen hilfreich ist; bei der Zeitautomatik wählt man die Blende manuell, was ideal für Porträt- und Landschaftsaufnahmen ist. Im Modus M (Manuell) steuerst du sämtliche Einstellungen der Kamera selbst – den Modus solltest du dir aufbewahren, bis du das Belichtungsdreieck zuverlässig beherrschst.
Einstellungen und Techniken
Es ist einfach, die Belichtungseinstellungen für verschiedene Szenarien anzupassen, aber das Wichtigste ist, dass du genau weißt, was du erreichen willst. Für die Wildlife- und Porträt-Fotografie ist es üblich, eine große Blendenöffnung (eine niedrige Blendenzahl wie z.B. F1.8) zu verwenden, um eine geringe Schärfentiefe, also eine attraktive Hintergrundunschärfe und Bokeh (unscharfe Bereiche) zu erhalten.
Für die Sport- und Action-Fotografie setzt man eine kurze Belichtungszeit ein, um die Bewegung einzufrieren – oder man verwendet einen Schwenk mit einer längeren Belichtungszeit, um den Hintergrundelementen im Bild Bewegungsunschärfe zu verleihen, was die Aufnahme dynamischer wirken lässt. Eine höhere ISO-Empfindlichkeit ist ideal für das Fotografieren des Nachthimmels – während eine niedrige ISO-Empfindlichkeit sinnvoll ist, um das Bildrauschen bei einer Landschaftsaufnahme möglichst gering zu halten.
Der Weißabgleich (WB) ist eine weitere Einstellung, mit der du die Wirkung deines Bildes verändern kannst. Sie bestimmt die Farbtemperatur – also ob das Umgebungslicht eher warm oder eher kühl wirken soll. Der Automatische Weißabgleich (AWB) einer Canon EOS R Systemkamera leistet in der Regel hervorragende Arbeit bei der korrekten Darstellung der Farben.
Desweiteren kannst du zwischen manueller Fokussierung (MF) und Autofokus (AF) wählen. Die AF-Systeme von Canon machen die Bedienung der Kamera viel einfacher und sind so gut, dass viele nur selten zum MF wechseln. Die manuelle Fokussierung kann jedoch bei der Makrofotografie oder bei Nachtaufnahmen nützlich sein. Dabei kannst du dich vom Fokus-Peaking unterstützen lassen, einer visuellen Hilfe, mit der die Kanten des fokussierten Elements farblich hervorgehoben werden.
Wenn du deine Bilder im RAW-Format aufnimmst, muss nicht alles in der Kamera perfekt werden, weil du bei der späteren Nachbearbeitung viel verändern kannst. Dazu ist eine spezielle Software erforderlich, z.B. das kostenlose Programm Digital Photo Professional von Canon, das du mit zunehmender Erfahrung verwenden kannst.
Apps, Software und Drucker
Die Kameras des Canon EOS R Systems bieten mit Bluetooth, integriertem WLAN und vielen Apps von Canon erstklassige Verbindungsoptionen. Mit der Canon Camera Connect App kannst du deine Aufnahmen direkt auf dein Smartphone übertragen, die Kamera fernbedienen und die Fotos mit Geotags versehen, damit du später genau weißt, wo sie aufgenommen wurden. Der image.canon Service wurde entwickelt, um Fotos und Videos von der Kamera auf deinen bevorzugten Cloud-Speicherdienst, einen Computer oder sogar direkt nach Adobe Photoshop Lightroom zu übertragen.
Zum Canon System gehören natürlich auch die besten Fotodrucker, mit denen du ganz einfach zu Hause auf verschiedenen Papiersorten tolle Fotos oder kreative Projekte drucken kannst. Außerdem gibt es Software, mit der deine gedruckten Fotos noch lebendiger wirken.
Versuche doch einfach mal, ein Selbstporträt mit der Canon Camera Connect App als Fernbedienung deiner Kamera aufzunehmen. Erkunde den Autofokus und experimentiere mit verschiedenen Blendenöffnungen, um zu sehen, wie das den Hintergrund beeinflusst. Halte dein Kind oder dein Haustier beim Herumtollen im Garten fest und experimentiere mit Aufnahmen von sich bewegenden Motiven. Der Modus „Sport“ ist ein guter Ausgangspunkt für die Aufnahme von schneller Action – wechsele in den Modus „Tv“, um Bewegungsunschärfe zu erzeugen, oder versuche es mit Schwenks für einen unscharfen dynamischen Hintergrund. Teste deine neu erworbenen Fähigkeiten bei Nachtaufnahmen im Modus „Nachtaufnahme“ oder im Modus „P“ und verändere die ISO, um zu sehen, welche Auswirkungen das hat. Wenn du die Grundlagen verinnerlicht hast, sind die kreativen Möglichkeiten endlos.
- Adobe, Lightroom und Photoshop sind entweder Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen von Adobe in den USA und/oder anderen Ländern.
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