Wanda Martins Geschäftstipps für aufstrebende Modefotografen
1. Sei dein eigener Agent und Befürworter
„Wenn du loslegst, musst du dein eigener Agent sein. Manchmal sendest du 50 E-Mails pro Tag, bekommst aber nur eine oder gar keine Antwort. Im Zeitalter der sozialen Medien braucht man nicht unbedingt einen Agenten. Du verwaltest dich selbst und bietest deine Arbeit an. Ich habe so viele Jobs über soziale Medien erhalten, das ist eine sehr gute Möglichkeit, um Leute zu finden. Man kann eine Nachricht hinterlassen, aus der sich tolle Kooperationen und sogar neue Freundschaften entwickeln. Neben Talent und den technischen Fähigkeiten ist Networking das Wichtigste. Man darf nicht schüchtern sein und muss sich selbst ständig antreiben.“
2. Nutze eigene Projekte und Editorials, um kommerzielle Jobs zu erhalten
„Um kommerzielle Aufträge zu erhalten, empfehle ich definitiv Editorial-Shootings. Dafür bekommt man nicht viel Geld, aber es ist eine sehr gute Möglichkeit, zu experimentieren, deine technischen Fähigkeiten zu verbessern und deinen eigenen Stil zu finden. Persönliche Projekte sind eine gute Möglichkeit, um darüber nachzudenken, welche Themen dich eigentlich interessieren. Welche Arten von Modellen willst du fotografieren? An welchen Orten willst du fotografieren? Durch deine persönliche Arbeit entwickelst du einen Stil, den du dann bei deiner kommerziellen Arbeit einsetzt, und beginnst, ein Portfolio aufzubauen, das du Kunden zeigen kannst.“
3. Schaffe eine authentische Ästhetik
„Der Schlüssel liegt darin, du selbst zu sein, aufrichtig zu sein, indem du das fotografierst, was dich interessiert. Wenn es darum geht, dein Portfolio zu erweitern, musst du die Leute aufnehmen, die zu zeigen willst, und das fotografieren, was deine Arbeit aussagen soll. Deine Bilder sind deine Botschaften. Zunächst musst du eine Botschaft haben, und es empfiehlt sich, dir eine visuelle Ästhetik zuzulegen. Ich lasse mich stark von Gemälden aus dem 19. Jahrhundert inspirieren, und wenn man meine Bilder ansieht, kann man diese Inspiration und Referenz auch deutlich sehen. Es ist wirklich wichtig, einen eigenen visuellen Stil zu entwickeln.“