Beleuchtung bei Videoaufnahmen: Ein Leitfaden für kinoreife Beleuchtungstechniken

Verschiedene Beleuchtungstechniken können einer Szenen ein bestimmtes Aussehen verleihen und dazu beitragen, deine Geschichte zu erzählen. Hier erklären wir die wichtigsten Setups für die Beleuchtung bei Videoproduktionen.
Zwei Personen sitzen gemeinsam vor einer Canon Cinema Kamera am Drehort, wobei die eine Person den Arm um die andere legt.

„Mein Beleuchtungsstil ändert sich ständig“, sagt Kameramann Juhana Simelius, der den berühmten Kameramann Sir Roger Deakins als Inspiration nennt. „Vor ein paar Jahren wollte ich, dass alle meine Arbeiten hell und bonbonfarben aussehen, aber heute versuche ich, die Videos auf eine stimmungsvollere Art zu beleuchten.“ © Simelius Simelius

Die Beleuchtung ist das A und O bei einem Video. Neben der Belichtung spielt das Lichtdesign eine grundlegende Rolle für die künstlerische Gestaltung eines Films.

Es gibt unzählige Techniken für die Beleuchtung von Videoaufnahmen. „Ich möchte immer etwas Neues ausprobieren, mit dem Licht spielen und neue Möglichkeiten finden“, sagt Kameramann und Canon Ambassador Juhana Simelius. „Dabei sind die Grundprinzipien der Beleuchtung aber immer die gleichen.“

Juhana und seine Frau Nana leiten das kreative finnische Video- und Fotoproduktionsstudio „Simelius Simelius“, das vor allem mit Kunden aus den Bereichen Musik, Mode und Werbung zusammenarbeitet. Juhana hat einen Hintergrund in der Fotografie und gesteht, dass der Wechsel zur Filmbeleuchtung anfangs eine echte Herausforderung war. „Ich habe gelernt, das Licht für Fotos zu gestalten, und habe dann versucht, diese Prinzipien auf das Filmemachen anzuwenden“, sagt er. „Bei einem Foto beleuchtet man oft ein einzelnes Motiv, aber bei der Filmbeleuchtung spielt sich alles in einem viel größeren Rahmen ab.“

Eine Frau in einem weißen Kleid sitzt auf einer Kulisse im Sand, während ein offenes Fenster Licht in den Raum lässt.

Durch die Arbeit als Fotograf lernte Juhana, wie er das Licht nutzen kann, um in den Bildern eine bestimmte Atmosphäre zu erzeugen. Aufgenommen mit einer Canon EOS 5DS (mittlerweile ersetzt durch die Canon EOS R5) und einem Canon EF 24-105mm f/4 L IS USM Objektiv (mittlerweile ersetzt durch das Canon EF 24-105mm f/4 L IS II USM) bei 58mm, 1/125 Sek., F8 und ISO 320. © Simelius Simelius

Was versteht man unter filmischer Beleuchtung?

Mit filmischen Beleuchtungstechniken kannst du einen bestimmten Look erzeugen und stimmungsvolle Momente einfangen. Die Beleuchtung von Videos ist sowohl funktional als auch kreativ und ermöglicht dir, nicht nur die gewünschte Belichtung zu erzielen, sondern auch den Szenen Tiefe zu verleihen, die Aufmerksamkeit des Zuschauers auf ein Motiv zu lenken und die Story des Films zu verstärken.

Grundlegende Beleuchtungstechniken für Videoaufnahmen

Es gibt viele verschiedene Arten von Beleuchtungsanlagen für Film- und Fernsehproduktionen, die oft in Kombination miteinander verwendet werden. Hier sehen wir uns die wichtigsten Techniken an, die von professionellen Filmemachern verwendet werden, und erläutern, wie du sie in deine eigenen Projekte einbauen kannst.

Drei-Punkt-Beleuchtung für Videos

„Die Drei-Punkt-Beleuchtung – ein Führungslicht, ein Aufhelllicht und ein Hinterlicht – ist eine wirklich gute Basis, auf der man aufbauen kann, sowohl beim Fotografieren als auch beim Filmemachen“, sagt Juhana. Das Führungslicht ist die primäre Beleuchtungsquelle für das Motiv, während ein schwächeres Aufhelllicht auf der gegenüberliegenden Seite des Motivs platziert wird, um die vom Führungslicht verursachten Schatten zu reduzieren. Das Hinterlicht betont die Umrisse des Motivs mit einem Lichtrand.

Ein Techniker mit weißen Handschuhen reinigt den Sensor einer Canon Kamera.

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Eine Frau in einem weißen Kleid steht neben einem offenen Fenster, durch das Licht in einen Raum mit grüner Wand und Sand auf dem Boden fällt.

Die Schatten bringen Dramatik in dieses Videostandbild und akzentuieren das Licht des Fensters. Bei Videoaufnahmen sollte man keine Angst vor Schatten haben, sagt Juhana. „Mit einem Führungslicht, ein paar Practical Lights und einem Reflektor kann man viel erreichen.“ Aufgenommen mit einer Canon EOS 5DS und einem Canon EF 24-105mm f/4 L IS USM Objektiv bei 40mm, 1/125 Sek., F8 und ISO 320. © Simelius Simelius

Das Führungslicht bei Videoaufnahmen

Das Führungslicht ist das wichtigste Licht in einem Beleuchtungsplan für ein Video. Sobald dessen Position feststeht, kannst du den Rest des Beleuchtungsplans darauf aufbauen. Das Führungslicht muss nicht direkt vor dem Motiv liegen. Man kann es seitlich oder hinter dem Motiv positionieren und eventuell reflektiertes Licht oder das Aufhelllicht verwenden, um die Schatten zu reduzieren.

Wenn du im Freien bei Tageslicht aufnimmst, kann die Sonne als Führungslicht fungieren, obwohl du an klaren Tagen möglicherweise zu Reflektoren greifen musst, um den Kontrast zu verringern.

Das Aufhelllicht bei Videos

Ein einzelnes Führungslicht wirft Schatten auf das Motiv. Während damit Textur, Form und Gestalt verdeutlicht werden können, lässt sich mit dem Aufhelllicht ein ausgewogeneres Ergebnis erzielen. Das Aufhelllicht wird gegenüber dem Führungslicht positioniert, wobei die Leistung so heruntergeregelt wird, dass es die Schatten nur aufhellt, ohne sie vollständig zu entfernen.

Die Aufhellung kann zwar auch durch Licht erfolgen, das vom Führungslicht reflektiert oder zurückgeworfen wird, aber ein spezielles Aufhelllicht bietet mehr Kontrolle.

Auf einem Bildschirm im Vordergrund ist eine Person mit rotem Hintergrund zu sehen, die vor einer Canon Kamera hockt.

„Wir verwenden in unserem Studio hauptsächlich 300-Watt-LEDs, aber ich habe auch noch ein paar Wolframlampen, die ich wirklich liebe, und zwei HMIs – nicht die ganz großen Jungs, nur 1.200-Watt-Lampen“, sagt Juhana. „Für die LEDs habe ich Softboxen und große Octas, und ich habe viele Fahnen und Scrims, um das Licht zu formen.“ © Simelius Simelius

Hinterlicht vs. Seitenlicht für Videos

Das Hinterlicht ist das letzte Licht in einer klassischen Drei-Punkt-Beleuchtung. Von einer leicht erhöhten Position aus auf den Rücken des Motivs gerichtet, erzeugt es einen Lichthof, der das Motiv plastischer wirken lässt und stärker vom Hintergrund trennt. Das Hinterlicht kann unbedeckt bleiben, um ein wärmeres Randlicht zu erzeugen, oder es wird diffundiert, um es weicher zu machen und sich über einen größeren Bereich zu verteilen. Das Hinterlicht kann auch als eigenständige Videobeleuchtungstechnik verwendet werden, um eine Silhouette zu erzeugen.

Wie das Hinterlicht verleiht auch die seitliche Beleuchtung eine bestimmte Dimension, sorgt für Abgrenzung und erzeugt Dramatik. Parallel zum Motiv positioniert, kann mit seitlicher Beleuchtung der Hell-Dunkel-Effekt der Malerei erzielt werden.

Weiches Licht vs. hartes Licht für Videos

Der Hauptunterschied zwischen weichem Licht und hartem Licht ist die Größe der Lichtquelle. Je größer die Lichtquelle und je näher sie am Motiv ist, desto weicher wird das Licht. Hartes Licht wird von einer punktförmigen Lichtquelle wie der Sonne oder einer Glühbirne erzeugt.

Weiches Licht erzeugt weichere Schatten und schmeichelhaftere Hauttöne. Hartes Licht erhöht den Kontrast von hellen Lichter und scharfen Schatten und ist daher am besten für Momente geeignet, in denen du Texturen betonen, Silhouetten schaffen oder die Spannung erhöhen willst.

Licht kann auf kostengünstige Weise abgeschwächt werden, z.B. mit Textilien, Weichzeichnerfolien oder durch das einfache Umlenken des Lichts. Einige Leuchten strahlen viel Wärme ab, was du bei der Auswahl der Art der Weichzeichnung berücksichtigen musst.

Reflektiertes Licht bei Videos

Wenn du das Licht von einer großen Fläche abstrahlst, anstatt es direkt auf das Motiv oder die Szene zu richten, verteilt sich das Licht über einen größeren Bereich und wird gleichzeitig weicher.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten der indirekten Beleuchtung, z.B. die Beleuchtung des Motivs von hinten und die Verwendung eines Reflektors, um das Licht auf das Motiv zu reflektieren, oder die Ausrichtung des Führungslichts auf eine Wand oder die Decke. Weiße Oberflächen sind für diese Technik am besten geeignet, da farbige Oberflächen zu einem Farbstich in der Szene führen können.

Eine Veränderung des Winkels und der Entfernung der Scheinwerfer oder der Reflektor-Fläche kann einen dramatischen Einfluss auf die Weichheit des Lichts und den Schattenwurf haben.

Zwei Fechter, die in einen schwach mit Leuchtstoffröhren beleuchteten Raum kämpfen, wobei einer eine schwarze und einer eine silberne Maske trägt.

Kreative Farben: Wie Canon Log das Filmemachen optimiert

Filmemacher Ivan D'Antonio beschreibt, wie er Canon Log nutzt, um das Beste aus seiner Kamera herauszuholen, seine Aufnahmen zu verfeinern und seine persönliche Vision zu verwirklichen.
Eine Frau in einem blauen Kleid und eine Frau in einem rosa Kleid stehen händehaltend in einem Raum. Eine Hälfte des Raumes ist rosa, die andere blau.

„Anfangs fiel es mir wirklich schwer, einen stimmungsvollen Look für Videos zu erzielen, da ich aus der kommerziellen Fotografie komme, wo alles immer hell beleuchtet sein und das Produkt oder das Motiv deutlich sichtbar sein muss“, sagt Juhana. Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 und einem Canon RF 24-105mm F4 L IS USM Objektiv bei 42mm, 1/125 Sek., F8 und ISO 640. © Simelius Simelius

Highkey- vs. Lowkey-Ausleuchtung für Videos

Highkey und Lowkey sind wirksame Beleuchtungstechniken, um den emotionalen Ton einer Szene oder eines Films zu beeinflussen. Die Highkey-Ausleuchtung verringert den Kontrast zwischen dunklen und hellen Bereichen. Durch die Verringerung des Verhältnisses von Führungs- zu Aufhelllicht erhält das Bild ein sauberes und luftiges Aussehen mit minimalen Schatten. Diese helle, weiche Ausleuchtung eignet sich für Komödien, Werbespots und Produktionen, die eine fröhliche, positive Stimmung vermitteln sollen.

„Für ein Beauty-Video-Shooting verwende ich in der Regel eine Highkey-Ausleuchtung mit zwei symmetrischen Hintergrundlichtern und einem Beauty-Dish im Vordergrund, um dem Gesicht des Models einen schönen, weichen Ausdruck zu verleihen“, sagt Juhana.

Im Gegensatz zur Highkey-Ausleuchtung werden bei der Lowkey-Ausleuchtung die Schatten betont. Es wird nur wenig – wenn überhaupt – Fülllicht verwendet, so dass harte Schatten und dunkle Töne das Bild ausfüllen. Der kontrastreiche Look wird häufig verwendet, um die Dramatik und das Geheimnisvolle von Thrillern und Horrorfilmen zu unterstreichen.

Ein Mann, der eine hellbraune Jacke mit langen Fransen trägt, blickt auf einen Müllhaufen, hinter dem Rauch aufsteigt.

Dieses Videostandbild stammt aus einem Musikvideo für den finnischen Musiker Reino Nordin, bei dem Nana Regie führte und das Drehbuch schrieb, während Juhana die Kamera bediente. Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 und einem Canon RF 24-105mm F4 L IS USM Objektiv bei 24mm, 1/100 Sek., F5 und ISO 200. © Simelius Simelius

Ein Mann mit Brille hält eine Canon Cinema Kamera, während er von grünen Pflanzen umgeben ist.

„Manchmal leihe ich mir lichtstarke Objektive aus, wenn ich sie für ein Projekt benötige, aber die Canon EOS C500 Mark II, die ich verwende, ist großartig, weil man den ISO-Wert wirklich ausnutzen kann“, sagt Juhana. © Simelius Simelius

Umgebungslicht für Videos

Das Umgebungslicht kommt von Lichtquellen, auf die Kameraleute oder Lichttechniker keinen Einfluss haben. Zum Umgebungslicht gehören das natürliche Licht und weitere vor Ort vorhandene Lichtquellen, wie z.B. eine Deckenbeleuchtung im Raum. Dokumentar- und Hybridfilmer haben in der Regel keine andere Möglichkeit, als mit Umgebungslicht zu arbeiten, wenn sie unterwegs filmen.

Natürliches Licht für Videos

Man kann viel schneller reagieren, wenn man keine zusätzlichen Lichtquellen aufstellen und versorgen muss. Außerdem ist das natürliche Licht kostenlos – allerdings können auch hier Diffusoren, Reflektoren, Stellwände und weitere Hilfsmittel erforderlich sein, um die Lichter und Schatten zu gestalten.

Die Tageszeit ist entscheidend für das Filmen mit natürlichem Licht. Das warme Licht der Morgen- und Abenddämmerung oder die kühlen Farbtöne der blauen Stunde ermöglichen stimmungsvolle Filmbilder.

Ein Mann mit freiem Oberkörper liegt auf dem Boden, die untere Hälfte seines Körpers ist mit Stoff bedeckt, während er von TV-Fernbedienungen, Kabeln und anderen elektronischen Geräten umgeben ist.

„Wir hatten den Auftrag, ein düsteres und stimmungsvolles Musikvideo zu drehen“, erklärt Juhana zu diesem Videostandbild, „aber es war Hochsommer in Finnland, wo die Sonne praktisch nie untergeht. Wir hatten nur etwa eine Stunde Zeit für die Aufnahmen, als es schon etwas dunkler war. Also setzte ich einen ND-Filter auf das Objektiv, schloss die Blende und positionierte eine 18 kW HMI-Leuchte, die ich (zusammen mit einem Generator) gemietet hatte, in der Nähe der Schauspieler. Das ermöglichte es uns, das Tageslicht zu überlagern und fast während der gesamten Aufnahme eine Nachtszene zu simulieren.“ Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 und einem Canon RF 24-105mm F4 L IS USM Objektiv bei 50mm, 1/100 Sek., F4.5 und ISO 200. © Simelius Simelius

„Practical Light“ für Videos

Beim so genannten„Practical Light“ handelt es sich um zusätzliche Lichtquellen innerhalb der Szene – wie Tischlampen, Fernsehgeräte, Autoscheinwerfer oder Kerzen.

Das Practical Light dient nicht primär zur Ausleuchtung. Vielmehr trägt es dazu bei, die Stimmung des Films zu unterstützen und den Zuschauer in die Geschichte eintauchen zu lassen. Dabei kann es sich um Requisiten handeln, wie z.B. Fackeln, die von den Darstellern in einem Horrorfilm getragen werden, oder um einfache Hintergrunddetails, die dem Bild Tiefe und visuelle Akzente verleihen.

„Wenn möglich, integriere ich gern Practical Lights in eine Szene und setze dann einen Diffusionsfilter auf das Objektiv, um die Lichter für einen stimmungsvollen Look strahlen zu lassen“, sagt Juhana. „Ein paar Practical Lights können auch für die Beleuchtung außerhalb der Aufnahmeszene anregende Akzente setzen.“

„Motivated Light“ für Videos

Das so genannte „Motivated Light“ wird eingesetzt, um vorhandene Lichtquellen im Bild zu imitieren und zu betonen. Wie der Name schon sagt, braucht das Motivated Light einen nachvollziehbaren Grund für seine Anwesenheit. Es sollte für den Betrachter einen Sinn ergeben und ihn nicht vor die Frage stellen, wo das Licht herkommt.

Für ein einheitliches Erscheinungsbild können Folienfilter an den Lichtquellen angebracht werden, um die Farbtemperatur der verwendeten Lichtquellen einander anzugleichen. Es lassen sich auch Diffusoren und Softboxen verwenden, um das Motivated Light zu dämpfen und zu lenken.

„Ich verwende manchmal LEDs, um das natürliche Licht der blauen Stunde zu ergänzen, da es einfach ist, die Farbe so zu ändern und die Leistung so einzustellen, dass es sich an das Umgebungslicht anpasst“, fügt Juhana hinzu.

Wesentliche Kamera- und Objektivfunktionen für die Beleuchtung von Videos

Kameras des EOS R Systems und der Canon Cinema EOS Serie sowie die RF Objektive bieten eine Fülle praktischer Funktionen, mit denen man das Beleuchtungskonzept im Studio oder am Drehort optimal ergänzen kann.

Eine Kamera mit einem großen Dynamikumfang wie die EOS R6 Mark II, die EOS R8 oder auch die EOS C70, die zudem noch über integrierte ND-Filter verfügt, bietet mehr Kontrolle über die Belichtung der Aufnahmen. Ein lichtstarkes Objektiv ist ideal für die Arbeit bei wenig Licht. Auch eine Kamera mit reduziertem Bildrauschen bei hohen ISO-Einstellungen wie EOS R3, EOS R6 Mark II, EOS C300 Mark III oder EOS C500 Mark II ist dafür empfehlenswert.

Die Canon EOS R5 C kombiniert das Beste der Cinema EOS Serie mit dem Vorteilen des EOS R Systems, einschließlich 8K Vollformatvideos im Kino-Look. Andere Kameras des EOS R Systems wie EOS R6 Mark II und EOS R7 sind beeindruckende Hybridkameras, die mit allen Canon RF Objektiven arbeiten und zudem eine kamerainterne Bildstabilisierung (IBIS) bieten.

Aktuelle Kameras des EOS R Systems verfügen über einen Multifunktions-Zubehörschuh, der kompatibles Zubehör direkt mit Strom versorgt. Das OC-E4A Kabel für externes Zubehör ermöglicht mit Canon EOS R5 C, EOS R3, EOS R6 Mark II, EOS R7, EOS R8, EOS R10 und EOS R50 die Stromversorgung von Zubehör wie Blitzgeräten außerhalb der Kamera über den Blitzschuh und damit eine kreative Lichtgestaltung. Das Kabel ist über den Adapter für den Multifunktions-Zubehörschuh AD-E1 auch mit älteren Blitzgeräten sowie mit dem Canon RF 5.2mm F2.8 L Dual Fisheye Objektiv kompatibel.

Die Aufzeichnung mit Canon Log, das bei den meisten Kameras des EOS R Systems und der Cinema EOS Serie verfügbar ist, erfasst einen großen Dynamikumfang und lässt sich beim Grading leicht mit anderem Log-Material abgleichen. Wenn du noch einen Schritt weiter gehen möchtest, bietet die Aufnahme in Cinema RAW Light maximale Flexibilität bei der Nachbearbeitung, um Belichtung, Kontrast und Farben zu verfeinern.

So wie Motivated und Practical Light Hand in Hand gehen, lassen sich natürlich auch viele der anderen oben beschriebenen Beleuchtungstechniken miteinander kombinieren. Indem du natürliches Licht mit Kunstlicht mischst, Practical und Motivated Lights hinzufügst und mit Beleuchtungszubehör experimentierst, kannst du mehrschichtige Beleuchtungs-Setups erstellen, die deinen Videos ein wahrhaft kinoreifes Gefühl verleihen.

Marcus Hawkins

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