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Die Geschichte zweier Brüder: „Stump“ Making-Of
Mitreißend, provozierend und Lust auf mehr machend – ein solcher Film ist der Traum eines jeden Filmemachers. Stigma Films, das Team hinter dem zwanzigminütigen Kurzfilm „Stump“, wusste, dass nur umsichtiges Arbeiten zum Erfolg führen würde.
„Stump“ ist ein eindringlicher Film über die schwierige Beziehung zweier Brüder – der eine hat durch einen Unfall beide Beine verloren und sitzt im Rollstuhl, der andere ist körperlich gesund und passionierter Läufer, leidet jedoch an sozialer Angst. Aufgenommen wurde er mit der Canon EOS C700.
„Beim Drehen von nicht-fiktionalen Filmen ist es wichtig, dass man ein Thema hat, das das Publikum anspricht, das die Handlung auf interessante Art und Weise darstellt und das die Quelldaten wahrheitsgetreu wiedergibt“, erklärt der Produzent des Films, Matthew James Wilkinson.
Da der Großteil der Dreharbeiten in einer kleinen Wohnung im Südosten Londons stattfanden, musste die Ausrüstung unbedingt anpassbar und flexibel sein und auch bei schlechten Lichtverhältnissen funktionieren. Die Lösung: Gefilmt wurde mit der EOS C700 aufgrund ihres Dynamikumfangs mit 15 Blendenstufen, und einer Reihe von Cinema EOS-Objektiven wie dem CN-E30-300mm T2.95-3.7 L SP, dem CN-E30-105mm T2.8 L S/SP und dem CN-E85mm T1.3 L F mit fester Brennweite.
Eine gemeinsame Vision
„Ich habe mich an die Kreativagentur OTM gewandt, weil ich da einen der Designer, Ben Parker, kannte“, erzählt Matthew über die Konzeption des Films. „Ich hab mir ein paar Ideen überlegt, und dann erfuhr ich, dass Canon eine Projektserie über Kameramänner machen wollte.“ Matthew schlug „Stump“ als eines dieser Projekte und Laura Bellingham – Mitglied der rein aus Frauen bestehenden Filmgruppe Illuminatrix – als Kamerafrau vor. Sowohl OTM als auch Canon waren von dem Projekt überzeugt – und so sicherte er sich das benötigte Budget, um ein Team zusammenzustellen.
„Der Film zeigt zwei Arten von Behinderung – einmal sehr offensichtlich und einmal eher versteckt“, fährt er fort. „Uns ging es beim Filmen um Intimität und Natürlichkeit – und dank der Kameras haben wir beides auch definitiv erhalten. Lauras Auge und ihre Hinweise, und die Fähigkeit von unserem Regisseur Tommy Boulding, das Storyboard und die Aufnahmen vorzubereiten, waren aber genauso wichtig.“
Vorteile der Cinema EOS
„Ich habe immer mit einer Canon DSLR gearbeitet – die EOS 5D Mark II hat uns alle, mich eingeschlossen, einfach umgehauen“, erzählt Tommy im Hinblick darauf, wie leicht Filmaufnahmen in hoher Qualität für eine ganze Generation kreativer Köpfe dank der 1080p-Videoaufnahmen in HD wurden, die mit der Mark II möglich sind. „Ich bleibe gern bei einer Marke und ich habe bereits früher Aufnahmen der EOS C300 bearbeitet. Mir war also klar, dass die EOS C700 gute Qualität liefern würde. Aber sie war nicht nur gut – sie war einfach fantastisch. Die Farben waren atemberaubend, und sogar bei schlechten Lichtverhältnissen konnten wir eine einfach wunderbare filmische Qualität erreichen.“
Während der Vorbereitung machten sich Laura und ihr Focus-Puller Kieron Jansch einen Tag lang mit dem Canon-System vertraut. „Ein Kameramann ist zum Teil auch Techniker“, meint sie. „Wenn die Produktion Interesse an einer neuen Kamera hat, dann ist deine Aufgabe, da rauszugehen und sie auszuprobieren, damit du auch damit umgehen kannst.“
Making Of
Ben Parker war verantwortlich für die Produktion eines Making-Ofs mit Fokus auf die Dreharbeiten. Dafür verwendete er die mobile EOS C200 und den professionellen 4K-Camcorder Canon XC15. „Es war wichtig, darzustellen, wie die Filmemacher die Geschichte erzählen. Dafür haben wir alles aufgenommen, was das Produktionsteam am Set machte“, sagt Ben.
Bei Dreharbeiten hinter den Kulissen dürfen die eigenen Aufnahmen auf keinen Fall die Filmemacher stören. „Wir haben in einem kleinen Team gearbeitet, das zu Not auch noch weiter schrumpfen konnte“, erzählt Ben. „Wir konnten es auf eine Kamera für die Bild- und Tonaufnahmen reduzieren.“
„Dadurch, dass wir in 4K Cinema RAW Light aufgenommen haben, konnten wir in der Postproduktion noch ziemlich viel abgleichen“, erzählt Ben weiter. „Wir mussten abwechselnd bei dunklen und hellen Bedingungen aufnehmen. Deswegen war es für uns enorm wichtig, bei der Bearbeitung so flexibel wie möglich zu sein. Als A-Kamera verwendeten wir die EOS C200, und als B-Kamera die XC15. Die zwei Kameras haben unterschiedliche Bild- und Farbprofile. So konnten wir dank der RAW-Aufnahmen der EOS C200 die Aufnahmen der beiden Kameras nahtlos aufeinander abstimmen.“
„Stump“ feierte früher in diesem Monat seine Premiere beim jährlichen internationalen Filmfestival „Cameraimage“ in Polen. Der Film wurde auch für das Sundance Film Festival in Utah vorgeschlagen, das im Januar 2018 ausgerichtet wird. Hier hoffen die Produktionsteams, dass die faszinierende Geschichte und beeindruckenden Bilder auch die Richter überzeugen. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
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Weitere Informationen über die Canon EOS C700 oder die Canon EOS C200 finden Sie auf den entsprechenden Produktseiten.
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