Filmaufnahmen von Skateboardtricks in einem historischen Museum

Vier Profi-Skateboarderinnen, 80 Kameras, ein ikonisches Setting. Erfahre, wie dank Canon Ausrüstung epische Aufnahmen von Red-Bull-Athletinnen beim Skaten im Natural History Museum in London gelangen.
Eine Skateboarderin springt über das Skelett eines Velociraptors im Natural History Museum in London, während sie von einer Person auf der rechten Seite gefilmt wird.

Die höhlenartigen Hallen und Galerien im Natural History Museum in London boten Platz zum Skaten und Drehen. „Diese Sessions haben sich organisch angefühlt“, sagt Kamerabediener Nick Richards. „Die Frauen waren echt aufgeregt, hier zu skaten.“

Was kommt raus, wenn man vier Profi-Skateboarderinnen nachts in das ikonische Natural History Museum in London lässt? Das hört sich vielleicht verrückt an, ist aber genau die Prämisse hinter einem ambitionierten Dreh von Red Bull: Ein Skateboardfilm voller beeindruckender Aufnahmen auf mehr als 80 Canon Kameras.

Regisseurin Caitlin Black von Cut Media hatte die Aufgabe, eine Gruppe von Skateboarderinnen zusammenzubringen – Leticia Bufoni, Margielyn Didal, Lore Bruggeman sowie Aldana Bertran – um eine einmalige Skate-Session in dieser einzigartigen Location auf die Beine zu stellen.

Die Tricks und der Hintergrund waren gleichermaßen spektakulär, weshalb ebenso ambitionierte Filmausrüstung zum Einsatz kam: Mit mehr als 80 Kameras aus der breiten Produktpalette von Canon, darunter Cinema EOS, Camcorder, PTZ, spiegellose und kompakte PowerShot Kameras, wurde diese nie dagewesene Aktion von allen möglichen Winkeln aus aufgenommen. Wir erzählen die Geschichte, wie die Crew ihre Vision dank der Partnerschaft zwischen Canon und Red Bull verwirklichen konnte.

Eine Canon PowerShot V10 befindet sich im Maul eines Krokodils im Natural History Museum in London.

Als sie bemerkte, dass die Canon PowerShot V10 für den Dreh zur Verfügung stand, wusste Caitlin: Damit würde sie coole Winkel filmen können, indem sie die Kompaktkamera an unkonventionellen Orten anbringt.

Die Skateboarderinnen und die Filmcrew stehen auf einer Treppe in einer der Hallen im Natural History Museum in London.

Neben der Filmcrew (abgebildet) beim Dreh standen Produktspezialisten von Canon Europe für die technische Unterstützung bereit. Sie halfen u. a. beim Aufrüsten der Kameras und bei der Steuerung der CR-N700 PTZ-Kamera mithilfe der Canon RC-IP100 Fernbedienung.

Das Making-of zu Red Bull: Skate The Museum

In den vier Nächten des Drehs waren 30–50 Menschen ständig damit beschäftigt, die Kamera-, Beleuchtungs- und Skate-Setups aufzubauen bzw. wieder abzubauen. „Am nächsten Morgen musste alles wieder so aussehen, als wären wir nie dort gewesen“, sagt Caitlin. „Von 17:30–22:00 Uhr bauten wir alle Rampen auf, filmten die Athletinnen ca. zwischen 22:00–03:00 Uhr, und bauten dann die Rigs bis um 05:00 Uhr wieder ab.

„In gewisser Weise war es hier wie bei einer „Run and Gun“-Aufnahme. „Genau wie die Athletinnen mussten wir uns die Herangehensweise ad hoc erarbeiten und konnten beim Filmen keine großen Sprünge machen.“

Zu Beginn des Projekts nahmen Produktspezialisten von Canon Europe den Drehort im Museum zusammen mit der Produktionscrew genau unter die Lupe. „Die Teammitglieder erklärten uns, was sie erreichen wollten, woraufhin wir ihnen die beste Ausrüstung für möglichst beeindruckende Aufnahmen empfahlen“, sagt Jack Adair von Canon Europe. „Kiefer Passey und Nick Richards von Cut Media besuchten uns dann im Canon Europe HQ, um das Kit zu testen und die Auswahl zu verfeinern.“

Der Zugang zu einer umfassenden Palette an Canon Kameras eröffnete kreative Chancen, auf die das Team ansonsten vielleicht hätte verzichten müssen. Ein winziges Rig mit einer an der Unterseite eines Skateboards montierten Canon PowerShot V10 schafft zum Beispiel eine dynamische Ansicht vom Boden aus. Mithilfe des Produktspezialisten Aron Randhawa von Canon Europe kam das Team außerdem in den Genuss einer Canon CR-N700 PTZ-Kamera, die einzigartige Weitwinkel und rasante Zooms ermöglicht.

Nick, Kiefer und Kameramann Dan Magee entschieden sich für die Canon EOS C500 Mark II, die EOS C300 Mark III und die EOS C70 als Hauptkameras für den Dreh. Hinzu kam ein Canon XF605 Camcorder, der für die Skateboarderin Margielyn mit einem Fisheye-Adapter ausgestattet wurde. Sie erholte sich gerade von einer Verletzung am Knöchel und konnte daher nicht Skaten, doch wir nahmen sie als Ehrenmitglied ins Kamerateam auf.

Kiefer filmte hauptsächlich mit der EOS C500 Mark II, verbunden mit einem Satz von Sumire Prime Objektiven mit PL Bajonett. „Ich war für die Reaktionen zuständig, wozu ich den Skaterinnen einige Fragen stellte und mit der 20mm Sumire Prime nah heranging. Dank der Vollformat-Kamera konnte ich dazu auch den ganzen Drehort mit einer Aufnahme einfangen“, sagt er.

Nick verwendete bei den Aufnahmen die EOS C70 zusammen mit der EOS C300 Mark III, häufig in Kombination mit dem Canon EF 8-15mm f/4L Fisheye USM Objektiv. Dan hingegen entschied sich für die EOS C300 Mark III mit Kompakt-Servo-Objektiven mit einem Easyrig. „Ich entschied mich aufgrund des EF Bajonetts für die EOS C300 Mark III und wollte dazu Kompakt-Servo-Zoomobjektive verwenden“, erklärt Nick. „Ich wusste, wir würden uns bei dem Job stark auf den Autofokus verlassen.“

Ein Techniker mit weißen Handschuhen reinigt den Sensor einer Canon Kamera.

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Ein Mann auf einem Skateboard hält eine Kamera und filmt eine Skateboarderin, die Tricks auf ihrem Skateboard vollführt.

Nick hat Erfahrung im Skateboarden, was ihm auch beim Filmen von Skateboardtricks zu Gute kommt. „Manche Tricks filmt man am besten von vorne, und andere würde man eher von hinten filmen“, sagt er. „Man kann natürlich experimentieren, aber es gibt ein paar Winkel, die beim Skateboarden einfach nicht funktionieren.“

Eine Canon CR-N700 PTZ-Kamera befindet sich vor einem Dinosaurierskelett in einem Glasschaukasten.

„Ich habe die CR-N500 und CR-N700 PTZ-Kameras wirklich gern verwendet, weil sie so flexibel waren“, sagt Caitlin. „Wir konnten schwenken, neigen, in bestimmte Bereiche fokussieren und jede Menge Höhe und Perspektive nach unten blickend einfangen, um den Raum richtig zu präsentieren. Es waren so viele von uns auf der Fläche, dass es schön war, ein oder zwei Kameras oben in der Luft zu haben.“

Erste Nacht des Drehs

Die Galerie mit den Mineralien sieht noch genauso aus wie bei der Eröffnung im Jahr 1881. Hier finden sich, ordentlich aufgereiht, die ursprünglichen Vitrinen aus Eiche und Glas, und darin eine unschätzbare Sammlung geologischer Wunder aus aller Welt. So wurde die erste Skate-Session noch eine Spur dramatischer.

„Es war wahrscheinlich die herausforderndste Location von allen“, muss Nick zugeben. „Alles war sehr eng, und ich trug einen Gimbal-Anzug und rollte auf einem Skateboard herum – da musste ich echt aufpassen, nichts kaputt zu machen.“

Um auf engstem Raum manövrierfähig zu bleiben, nahm Nick hauptsächlich die Canon EOS C70 zur Hand. Sie bietet den gleichen DGO-Sensor wie die EOS C300 Mark III, ist dabei aber kleiner und leichter. Er verband die EOS C70 über einen Bajonettadapter EF-EOS R 0.71x mit seinem eigenen Canon EF 24-105mm f/4L IS USM Objektiv. So erreichte er einen vollformatigen Bildwinkel und konnte die Lichtempfindlichkeit verbessern, alles gestützt vom Gimbal. „Ich habe den Arm und den Gimbal so aufgesetzt, dass ich mich möglichst frei bewegen konnte. Außerdem versuchte ich, die Höhe bei den Aufnahmen zu variieren“, erklärt er.

Die Arbeit zwischen den Vitrinen machte es für das Kamerateam zu einer echten Herausforderung, interessante Winkel zu entdecken – insbesondere, da die anderen Kameraleute im Bild nicht zu sehen sein durften. Aber in diesem zerbrechlichen Raum gelang, woran sich Caitlin als eine der denkwürdigsten Aufnahmen des ganzen Drehs erinnert.

„Durch den Crash-Zoom der Canon PTZ-Kamera erhielten wir eine großartige erste Aufnahme“, schwärmt sie. „Wir konnten mit einem Mid-Close-Up davon anfangen, wie die Skateboarderinnen in den Raum kommen, und dann mit einem 15-fachen optischen Zoom bis ganz nach hinten fahren. Das war so beeindruckend.“

Ein Filmemacher, der hinter einer Cinema Kamera steht, an der ein Canon Flex Zoom Objektiv angebracht ist.

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Eine Person kauert auf einem Skateboard und hält dabei eine Canon PowerShot V10, um einen anderen Skateboarder im Sprung zu filmen.

Von fortschrittlicher Ausrüstung für die große Leinwand, wie der EOS C500 Mark II, bis hin zur kompakten, tragbaren PowerShot V10 Vlogging-Kamera, dank der die Crew mit den verschiedensten Winkeln experimentieren konnte – für Caitlin hatte die Auswahl aus der ganzen Canon Ausrüstung etwas von einer „Spielzeugkiste“. „Es hat einfach Spaß gemacht, die ganze Ausrüstung durchzugehen und zu überlegen, wie man einige Teile davon kreativ einsetzen könnte“, sagt sie.

Krokodile, Dinosaurier und Bullet-Time

Eine weitere Gelegenheit, kreativ mit Kamerawinkeln zu arbeiten, bot sich mit dem „Krokodiltank"-Ausstellungsstück. Das Team hatte Rampen installiert, die zu einem speziell angefertigten Glastank führten, in dem ein Krokodil ausgestellt war. Hier positionierte Caitlin vier der Canon PowerShot V10 Kameras.

„Ich liebe einfach alles, was wir mit der PowerShot V10 aufgenommen haben“, sagt sie. „Die Qualität ist wirklich gut, der Farbraum ist großartig, und ich war wirklich sehr beeindruckt davon, was das kleine Gerät alles schafft – für uns ein massiver Gewinn.“

Die wichtigste Aufnahme für den Skate-Film entstand in der dritten Nacht. Auf der großen Treppe der zentralen Hintze Hall des Museums wurde eine Rampe errichtet. So konnten die Skaterinnen über ein Velociraptor-Modell springen, das sich unter einem 25,2 m hohen Skelett eines Blauwals befindet, das von der Decke hängt.

„Das war schwierig umzusetzen, da wir nicht sicher waren, ob die Blitzlichter der Kameras die Sportlerinnen beim Skaten über den Velociraptor stören würden“, sagt Caitlin.

Die ganze verfügbare Palette an Canon Kameras kam zum Einsatz, um den Moment aus den verschiedensten Winkeln aufzunehmen. Dazu gehörte außerdem ein ganzes Arsenal aus 64 Canon EOS 1300D Kameras in einem „Bullet-Time“-Rig, das von The Flash Pack bedient wurde, Bullet-Time-Spezialisten aus London.

Eine Reihe von auf dem Boden angeordneten Canon Kameras zeigt auf eine Skateboarderin, die Tricks im Natural History Museum in London vollführt.

„Wenn man Skateboarder filmt, muss man 100 % der Zeit alles richtig machen, während die Skater es nur bei einem Versuch schaffen müssen“, erzählt Nick. „Beim Filmen spule ich einen Clip immer bis zur Ausgangsposition zurück, um besser zu verstehen, was ich anders machen muss.“

Eine Skateboarderin springt über das Skelett eines Velociraptors, das im Natural History Museum in London unter dem Skelett eines Blauwals platziert wurde.

„Die kombinierte Stärke aller unserer Produkte bei einem Dreh zu erleben, war einfach phänomenal“, sagt Jack. „Es war einfach toll zu sehen, wie diese Produkte zusammenkommen.“ © Lorenz Holder

Für Kiefer bestand die wichtigste Aufgabe bei diesem Setup darin, zusammen mit dem Oberbeleuchter (auch „Gaffer“ genannt) den Beleuchtungsplan umzusetzen. „Einerseits durfte das Licht die Skaterinnen nicht blenden, andererseits benötigte das Team von The Flash Pack genügend Beleuchtung für ihre Arbeit.

Dank des Oberbeleuchters konnte Kiefer sich auf das Filmen konzentrieren. „Wir machten eine wichtige Roll-in-Aufnahme bei den Stufen, wo sich die Statue von Charles Darwin befindet“, erzählt er. „Ich stand oben und gab mein Bestes, um aus den Kamerawinkeln der anderen herauszubleiben.

„Neben mir hatte ich die EOS C500 Mark II und die EOS C300 Mark III platziert, um sie jederzeit in die Hand nehmen zu können, wenn sich der richtige Moment ergab. Ich sah einen schönen kinoreifen Moment mit der richtigen Hintergrundbeleuchtung, als die Skateboarderinnen von der Treppe aus nach unten blickten. Hier entschied ich mich für die EOS C500 Mark II mit einem Sumire Prime, wechselte dann aber zur EOS C300 Mark III und einem Zoomobjektiv, um sie bei ihren Tricks zu filmen.“

Kiefer zufolge war es außerdem eine gewaltige Hilfe, mit fast allen Kameras in Canon Log 3 filmen zu können. „Nachdem wir uns alle an diese Farbprofile herangetastet hatten, konnten wir sicher sein: Wenn wir den gleichen Weißabgleich verwendeten oder uns auf einen T-Stop oder F-Stop einigten, würde alles vollständig kohärent aussehen“, sagt er. „Das macht den Koloristen das Leben viel leichter.“

Nach vier langen Drehnächten mit einer umfassenden Bandbreite an Canon Imaging-Technologie war der einmalige Dreh beinahe im Kasten. „Einmal sagten wir allen, dass sie den Bereich verlassen sollen. Dann setzte Nick ein Fisheye-Objektiv ein, um den Skaterinnen unabhängig zu folgen“, erinnert sich Kiefer. „Durch den leeren Raum erhielten wir noch surrealer aussehende Aufnahmen mit einer Stimmung wie nach Museumsschluss. In solchen Augenblicken merkten wir erst richtig, wie verrückt es ist, dass wir gerade im Natural History Museum filmen.“

The main hall of the Natural History Museum in London with a film crew setting up under the skeleton of a Blue Whale suspended from the ornate ceiling.
Canon Kameras und Objektive stehen auf einem Tisch vor einem Schaukasten aus Glas mit einem Tierskelett im Natural History Museum in London.

Mehr als 80 Canon Kameras und ein ganzes Arsenal an Objektiven und Zubehör kamen zum Einsatz, um die Skateboarderinnen im Natural History Museum zu filmen.

Dual Pixel CMOS AF für Skateboard-Aufnahmen

Kiefer und Nick wissen gleichermaßen zu schätzen, wie der Dual Pixel CMOS AF ihnen die Arbeit erleichtert. „Ohne [AF] wäre dieser Dreh nicht möglich gewesen“, sagt Nick. Und auch wenn Kiefer eine Schärfenachführung verwendete, um mit den Sumire Primes manuell den Fokus einzustellen, beim CN-E18-80mm T4.4 L IS KAS S und der Canon EOS C300 Mark III verließ er sich auf den Autofokus.

„Da ich mir um den Rack-Fokus keine Sorgen machen musste, konnte ich mich auf die Bildkomposition und das Zoomen konzentrieren“, erklärt er. Es erinnerte ihn an seine ersten Skateboardaufnahmen, als er MiniDV-Tapes und einen Camcorder mit einem Ein-Zoll-Sensor verwendete. „Es war, als reiste ich in der Zeit zurück – nur mit einer wirklich tollen Bildqualität und der Möglichkeit einer geringen Schärfentiefe.“


Wenn dieser Film Erfolg haben sollte, musste die Crew Möglichkeiten finden, in dieser ungewöhnlichen Umgebung zu filmen, und dabei auch Spaß haben. „Ich machte mir Sorgen, dass die Leute anhand all dieser Herausforderungen den Spaß an der Sache vergessen würden“, sagt Caitlin. „Aber vor Ort verbrachten wir alle eine tolle Zeit. Ich freue mich sehr, dass das auch in der Nachbearbeitung noch durchscheint.“

Weitere Einblicke hinter die Kulissen beim Red-Bull-Dreh mit Caitlin, Kiefer und Nick:

Marcus Hawkins

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