Hier trifft Fotografie auf Kunst: drucken auf professionellem Papier

FineArt-Fotograf Antonio Gaudencio erklärt, wie er die perfekte Kombination aus hochwertigem Drucker und Papier auswählt, um seine eindrucksvollen Landschafts- und Reisebilder zu präsentieren.
Eine Person sitzt an einem Schreibtisch und hält den Ausdruck einer felsigen Landschaft, die dem Bild auf dem Computerbildschirm entspricht.

Der französische Fotograf und Canson® Infinity Botschafter Antonio Gaudencio verwendet die Papiere von Canson® Infinity seit mehreren Jahren, um darauf Bilder wie diese dramatische Küstenlandschaft des Playa de la Arnía, einem Strand nahe des Dorfes Liencres in Nordspanien, zu drucken. Er erklärt: „Wenn ich ein Foto hinsichtlich des Motivs, der Farben und des Lichts plane, überlege ich bereits, welches Papier ich verwende.“

Als der französische Fotograf Antonio Gaudencio sein Buch „Toujours là“ (Dt: Immer da) über die FineArt-Fotografie druckte, zögerte er keine Sekunde bei der Wahl des Druckers und Papiers: Er verwendete seinen Canon imagePROGRAF PRO-2100 Drucker mit dem Canson® Infinity RAG Photographique DUO Papier. „Die Druckqualität ist mir sowohl beim Drucker als auch beim Papier sehr wichtig“, meint er. „Ich liebe dieses Papier mit seiner extrem weißen, glatten und matten Oberfläche. Die Druckqualität auf diesem Papier ist sehr edel und passt perfekt zu meinen Schwarzweiß-Fotografien.“

Toujours là ist perfekt gestaltet und enthält dramatische Küstenlandschaften und bezaubernde Waldszenen in elegantem Schwarzweiß. So ist das Buch nicht nur eine Art, Fotografien auszustellen, sondern ein Kunstwerk für sich. Gaudencio kennt sich sehr gut mit Fotodruck aus und verkauft sowohl limitierte und signierte als auch unlimitierte Ausdrucke, die alle auf hochwertigem Druckerpapier produziert werden. Wie trifft aber ein Experte angesichts einer so großen Auswahl an professionellem Fotopapier seine Entscheidung für das beste Papier für jedes Foto? Und welche Überlegungen genau führen zu der richtigen Wahl?

Hier enthüllt Gaudencio, welche Rolle das Drucken auf jeder Etappe seiner fotografischen Reise spielt. Zudem erklärt er, wie Experten wie er selbst mit dem richtigen Drucker und Papier „malen“ können wie Künstler.

Dubai bei Nacht mit dem hervorstechenden Burj Khalifa vor einem stimmungsvollen Himmel

„Mit unseren Druckerpapiersortimenten Platine Fibre Rag oder Baryta Prestige II von Canson® Infinity können professionelle Fotografen diesen traditionellen Dunkelkammer-Look, also lebhafte Farben oder tiefe Schwarztöne, auf einem digitalen Druck erreichen“, erklärt Jane Dixon, VP of Marketing, Digital Fine Art & Photo bei Canson® Infinity. Dieses von Gaudencio im Oktober 2021 aufgenommene Bild zeigt den Burj Khalifa in Dubai, den derzeit höchsten Wolkenkratzer der Welt. Aufgenommen mit einer Canon EOS 5D Mark IV und einem Canon EF 16-35 f/2.8 L II USM Objektiv (mittlerweile ersetzt durch das Nachfolgemodell Canon EF 16-35 f/2.8 L III USM) bei 12 mm, Verschlusszeit 2,5 Sek., Blende 1:7,1 und ISO 100. © Antonio Gaudencio

Vorüberlegungen zum Drucken

Bevor Gaudencio überhaupt seine Kamera in die Hand nimmt, denkt er bereits ans Drucken. So entscheidet er, welche Art von Bildern er machen wird. „Ich nehme Fotos für Reportagen für Agenturen und andere Kunden auf. Zudem bin ich FineArt-Fotograf. Wenn ich auf Reisen gehe, um Fotos für Reportagen oder für mich persönlich aufzunehmen, hat das von mir gewählte Motiv und Licht Einfluss auf das Papier, das ich letztendlich verwende“, erklärt er.

„Man muss zwischen FineArt-Papieren, die in Galerien verwendet werden, und Papieren für den Offset- oder Buchdruck unterscheiden", meint Gaudencio weiter. „Bunte Bilder mit hoher Sättigung und starkem Kontrast können auf manchen Papieren für den Offset- oder Buchdruck nur schwer reproduziert werden. Dadurch werden der Farbraum und die maximale Dichte (Dmax) [der tiefste Schwarzton, den man mit Drucker, Tinte und Papier reproduzieren kann] verringert. Wenn meine Fotos auf FineArt-Papier von Canson® Infinity gedruckt werden, ermöglicht dieses extrem weiße Papier, dass ich mit meiner Technik den großen Farbraum und die tiefere maximale Dichte optimal nutzen kann.“

Den richtigen Drucker auswählen

Gaudencio verwendet seit drei Jahren die Canon imagePROGRAF PRO-2100. „Ich bin extrem zufrieden mit der Beständigkeit und Qualität der Ausdrucke, die mit diesem Drucker möglich sind. Mir gefällt die einfache Bedienung, der geringe Wartungsaufwand sowie die große Auswahl an möglichen Formaten bis zu 610 mm. Außerdem mag ich die Funktion zum Erstellen randloser Ausdrucke“, meint er.

Vor allem kann sich Gaudencio auf die Farbtreue des Druckers verlassen. „Dank seines LUCIA PRO 12-Tintensystems steht mir der Farbraum zur Verfügung, den ich brauche, um die wunderschönen Farben meiner lebhaften Fotoausdrucke zu reproduzieren“, so Gaudencio.

„Auf diesem Niveau möchtest du deine Farben richtig zur Geltung bringen“, stimmt Suhaib Hussain, Product Marketing Lead bei Canon Europe, zu. „Wenn du in Schwarzweiß druckst und dabei einen Cyan-Farbton erhältst oder dein Bild in einem wärmeren Ton gedruckt wird, kann das ein großer Nachteil sein.“

Gaudencio gefällt auch, dass er den Drucker mit den Softwareprogrammen Print Studio Pro und Professional Print & Layout (PPL) von Canon konfigurieren kann. Die Programme funktionieren mit allen Fotobearbeitungspaketen und optimieren den Produktionsprozess.

Ein Techniker mit weißen Handschuhen reinigt den Sensor einer Canon Kamera.

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„Die Software ist eine große Unterstützung beim Farbmanagement. Sie bietet zudem Funktionen wie Softproofing und Hardproofing, die sicherstellen, dass die ausgedruckten Bilder genauso aussehen wie auf dem Bildschirm“, fügt Hussain hinzu.

Der Ausdruck einer felsigen Landschaft in der Größe A4 mit einem breiten weißen Rand kommt aus einem Canon Drucker.

„Wenn deine Arbeit einmal ein bestimmtes Niveau erreicht hat und du die professionellen Canon Drucker verwendest, geht es um Qualität, Langlebigkeit und darum, deine Arbeit auf die beste Art und Weise zu präsentieren“, meint Hussain. „Du kannst nicht das Risiko eingehen, dass die Farbe verblasst oder der Drucker das von dir verwendete Papier nicht unterstützt.“

Glatt, strukturiert, matt oder glänzend: Welche Art von Fotopapier verwenden Experten?

Wenn du professionelles Fotopapier auswählst, stehen dir viele verschiedene Optionen von unterschiedlichen Papiermarken zur Verfügung, sodass du das Passende für deine Anforderungen und persönlichen Vorlieben findest. „Zuerst entscheidet man sich wahrscheinlich für eine Oberfläche“, meint Jane Dixon von Canson® Infinity. „Manche Fotografen verwenden ausschließlich mattes Papier, andere wiederum bevorzugen Glanzpapier.“

Canson® Infinity bietet 18 verschiedene Produkte an. Wenn du nicht weißt, wo du beginnen sollst, empfiehlt Dixon die Canson® Infinity Entdecker-Packung. Sie enthält Muster von verschiedenen Druckerpapieren. Dann solltest du zum Testen das gleiche Bild auf jedem Papier drucken.

Die falsche Wahl beim Druckerpapier kann Zweifel an deiner fotografischen Arbeit hervorrufen, warnt Gaudencio. „Mir gefällt das breite Sortiment an Papieren, die Canson® Infinity anbietet. Es gibt passendes Papier für die Vision eines jeden Fotografen.“ Sein persönliches Lieblingspapier ist das Canson® Infinity Platine Fibre RAG. „Ich bin begeistert davon, wie die glatte, samtweiche Oberfläche und das Weiß des Papiers die Farben meiner Fotos perfekt wiedergeben.“

Die Wahl eines jeden Bildschöpfers richtet sich hauptsächlich nach der eigenen kreativen Interpretation. „Bei den matten Papieren bieten wir unterschiedlich weiche Körnungen, also unterschiedliche Oberflächen an,“ erklärt Dixon. „Du kannst dich für ein ultramattes Papier mit einer samtweichen Oberfläche oder für ein Papier mit Struktur entscheiden.“

„Manche Fotografen bevorzugen sehr weißes, weiches Papier, da es das Bild nicht beeinträchtigt. Auf hellem, weißen Papier erscheinen Schwarztöne besonders intensiv. Daher ist es eine gute Option für Schwarzweiß-Bilder. Porträts können ebenfalls gut auf weichem Papier gedruckt werden, da die Körnung keinen Einfluss darauf hat, wie die Haut des Motivs erscheint. Andere nutzen die Struktur für ihre Fotografien, um etwa einen dreidimensionalen Effekt oder das Gefühl von Bewegung zu erzielen. Ein Landschaftsfotograf könnte sich zum Beispiel dafür entscheiden.“

Erstelle Fine-Art-Drucke, die ewig halten

Clive Booth nutzt die Funktionen zur Augenerkennung der Canon EOS R5 sowie die Druckleistung des imagePROGRAF PRO-300, um atemberaubende Porträts von Ballett-Superstar Carlos Acosta zu erstellen.
Über mit Seetang bedeckten Felsen in der Talisker Bay auf der schottischen Insel Isle of Skye steigt Nebel auf.

„Als Reisefotograf mit einer Leidenschaft für Landschaften ist mir und uns allen Ökologie äußerst wichtig. Ich begrüße es, dass Canson keine optischen Aufheller (Optical Brighteners Agent, OBAs) in seinen Papieren verwendet“, so Gaudencio. Dieses Bild der Talisker Bay auf der Isle of Skye wurde mit einer EOS 5D Mark III (Nachfolgemodell ist die EOS 5D Mark IV) mit einem Canon EF 17-40mm f/4L USM Objektiv bei 17 mm, Verschlusszeit 10 Sek., Blende 1:16 und ISO 50 aufgenommen. © Antonio Gaudencio

Drucker und Papier kombinieren

Canon arbeitet eng mit Canson® Infinity und anderen Anbietern von professionellem Fotopapier zusammen. Dadurch wird die Kompatibilität von Drucker und Papier gewährleistet. Dabei spielt es keine Rolle, für welche Art du dich entscheidest. Bei Canon geht es um Hardware, Software und Tinte. Außerdem haben wir unser eigenes Sortiment an professionellem Papier. Wir verstehen allerdings auch, dass einige professionelle Fotografen Medien von Drittanbietern besitzen, die sie gerne verwenden“, sagt Hussain.

„Wenn ein Canon Benutzer einen unserer Drucker kauft, kann er sicher sein, dass dieser sein bevorzugtes Papier unterstützt. Wir arbeiten eng mit Unternehmen wie Canson® Infinity zusammen, und senden ihnen unsere Technologie weit vor der Veröffentlichung, sodass sie ICC-Profile für jedes Papier in ihrem Sortiment entwickeln können.“

Für „optimale, natürliche Ausdrucke“, fügt Gaudencio hinzu, „ist es sehr wichtig, diese Profile zu verwenden.“

Eine Hand in weißem Handschuh hält einen Ausdruck mit bunten Gebäuden. Ähnliche Bilder sind auf einem Schreibtisch aus Holz in der Nähe zu sehen.

„Die FILA Group besitzt drei traditionelle Papierfabriken, zu denen Canson, ARCHES und St Cuthberts Mill in Großbritannien gehören“, erklärt Dixon. Das hochwertige Sortiment von ARCHES® wird beispielsweise mit dem traditionellen Rundsiebpapierverfahren in der Fabrik des Unternehmens in Frankreich hergestellt.

Ausdrucke für die Ewigkeit

„Unsere Papiere bestehen zu 100 % aus Baumwolle, und sie sind säurefrei. Sie sind so beständig, dass du als Künstler limitierte Ausdrucke erstellen und dir dabei sicher sein kannst, dass du Papier in Museumsqualität verwendest“, so Dixon. „Wir haben auf traditionelles Aquarell-Papier eine Inkjet-Beschichtung aufgetragen, sodass Künstler, Grafiker und Fotografen ihre Bilder auf dieses FineArt-Papier drucken können.“

Canson® Infinity verwendet keine optischen Aufheller (Optical Brighteners Agent, OBAs) in seinen matten FineArt-Papieren. Dadurch sind die Ausdrucke beständiger. Gaudencio weist darauf hin, dass dieses Vorgehen auch Verantwortung für die Umwelt zeigt. „Als Reisefotograf mit einer Leidenschaft für Landschaften“, meint er, „ist mir und uns allen Ökologie äußerst wichtig.“ „Ich begrüße es, dass Canson keine optischen Aufheller in seinen Papieren verwendet.“

Die Wahl von hochwertigem Druckerpapier unterstreicht die Absicht. Es zeigt, dass du deine Arbeit ernst nimmst und in ihren künstlerischen Wert investierst, damit sie lange Zeit erhalten bleibt.

Gaudencio schlussfolgert: „Die Wahl des Papiers ist genauso wichtig wie die Qualität deiner Fotografie.“

Rachel Segal Hamilton

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