Fotodrucke mit Tiefe – von Aufnahmen bei wenig Licht und minimalistischen Szenen

Der italienische Fotograf Mauro Tronto lässt in seinen Bildern die Natur für sich sprechen. Als wahrer Lichtkünstler zeigt er uns die Kraft der Elemente in minimalistischen Kompositionen und dunklen Umgebungen – vom Sternenhimmel (siehe oben) bis zu Glühwürmchen im Wald (siehe unten). Er erstellt hochwertige Fotodrucke seiner Aufnahmen zum Verkaufen und versteht es hervorragend, aus Bildern in dunklen Farbtönen Kunstwerke zu erstellen, die als Druck ebenso ansprechend sind wie auf dem Bildschirm.

„Ich habe schon als Kind die Natur geliebt“, sagt Tronto. „Landschaftsfotografie hat mich sofort angesprochen und ist eine unerschöpfliche Inspirationsquelle. Die Landschaft will betrachtet, verstanden und vermittelt werden.“

Tronto findet seine Inspiration in der Natur. Die Umsetzung dieser Inspiration erfordert jedoch echtes Können. Tronto verwendet den Canon imagePROGRAF PRO-1000 Drucker zum Erstellen der Fotodrucke, die er in Ausstellungen präsentiert und an Kunden verkauft. Auf Fachveranstaltungen zur Landschaftsfotografie und zu Bilddrucktechniken informiert er sich auch über häufige Fehler beim Drucken von Fotos, die er geschickt zu vermeiden versteht. Hier erklärt er seine Vorgehensweise und teilt seine Tipps.

Tronto weiß, dass beim Drucken von Aufnahmen bei wenig Licht und minimalistischen Bildern mit Tiefe besondere Aspekte zu beachten sind. „Die größte Herausforderung beim Drucken von bei wenig Licht oder bei Nacht aufgenommenen Landschaftsaufnahmen besteht darin, die ganze Atmosphäre wiederzugeben, ohne die Details in den dunkelsten und tiefsten Bildbereichen zu verlieren“, sagt er.

Vor dem Drucken nimmt Tronto das Softproofing seiner Aufnahmen in Adobe Photoshop vor: Er prüft die Bilder auf seinem exakt kalibrierten Monitor und nimmt die erforderlichen Anpassungen vor, damit das gedruckte Bild seinen Vorstellungen entspricht. Das Softproofing ist ein wichtiger Aspekt der Druckvorbereitungen, denn mit der Hintergrundbeleuchtung eines Bildschirms wirkt das Bild ganz anders als auf dem Papier.

„Die unterschiedlichen Farbsysteme von Druck und Monitor (CMYK gegenüber RGB) bedeuten, dass manche Farben auf dem Monitor, aber nicht im Druck wiedergegeben werden können – und umgekehrt“, erklärt Tronto. „Beim Softproofing setzen wir Software ein, um auf dem Monitor zu simulieren, wie das Foto nach dem Drucken auf Papier aussieht. Das ist natürlich nur eine Annäherung, weil nicht alle CMYK-Farben im RGB-Farbspektrum wiedergegeben werden können, aber auf einem hochwertigen und gut kalibrierten Monitor sind die Ergebnisse aussagekräftig.“

Die Professional Print & Layout Software von Canon stellt neben Farbmanagementfunktionen für Softproofing und Hardproofing auch ICC-Profile und Rendering für eine optimale Übereinstimmung zwischen Bildschirm und Druck bereit.

Der Canon imagePROGRAF PRO-1000 wird Trontos hohen Erwartungen an einen Drucker für seine Bilddateien gerecht. „Die hochwertige Datei von meiner Canon EOS R5 mit dem imagePROGRAF PRO-1000 Drucker auf jeder Art von Papier optimal wiedergeben zu können: Das ist, als ob man im Ferrari auf einer Rennstrecke fährt. Man hat einfach die Kontrolle“, sagt er. „Man druckt sozusagen mit dreidimensionaler Tiefe, und das bedeutet, dass ich die Aufmerksamkeit des Betrachters gezielt auf das Wesentliche lenken kann. Das gibt meinen Fotos echte Präsenz.“

Den Blick des Betrachters zu lenken, ist ein besonders Merkmal der Aufnahmen von Tronto, das erst auf den Drucken richtig zur Geltung kommt. Die Komposition ist minimalistisch, wie der sanfte Bogen eines weißen Berghangs über einem Wald vor einem weißen Himmel. Die kleinen Silhouetten der Bergsteiger entdecken wir erst bei genauerem Hinsehen (siehe oben). Sobald man sie erblickt, schaffen die Figuren eine neue Perspektive des Bildes und verlocken zum aufmerksameren Betrachten.

Tronto verwendet für seinen Canon imagePROGRAF PRO-1000 Drucker FineArt-Papier von Canson® und Hahnemühle. Er wählt das Papier passend zum Bild aus. „Das Fotopapier spielt eine wichtige Rolle in meinem Prozess. Ich werde oft um Papierempfehlungen gebeten, aber auf die Frage nach dem richtigen Papier gibt es keine genaue Antwort“, sagt er. „Ich würde die Auswahl des passenden Papiers für ein Bild, das ich drucken will, mit dem Maßschneidern eines Anzugs anstelle des Kaufs von der Stange vergleichen.“

Seine Empfehlung lautet daher: Kaufe Probepackungen mit unterschiedlichen Arten von Fotopapier – matt, glänzend, mit und ohne Struktur – und experimentiere, um die optimale Kombination zu ermitteln.

Ein wichtiges Kriterium bei der Papierauswahl ist für Tronto die Langlebigkeit: FineArt-Papier hat einen hohen Anteil an Naturfasern und ist ungebleicht, sodass Drucke bei sachgemäßer Handhabung 60 Jahre oder länger überdauern. Die Struktur wirkt sich auf die Wiedergabe der Details sowie die Lichtreflexion des Papiers und somit auf den Tonwertumfang aus. Zu beachten sind laut Tronto auch die Grammatur und der Weißpunkt des Papiers, also die Wahrnehmung der Weißgrade.

Baryta ist ein faserbasiertes Fotopapier, dessen Oberfläche dank einer Beschichtung mit Bariumsulfat besonders glatt und reflektierend ist. „Die Darstellung von Schwarztönen ist auf Baryta besonders beeindrucken“, so Tronto. „Dadurch kann ich gerade bei Drucken von Aufnahmen bei wenig Licht die richtige Balance erzielen, wenn es im Bild starke Kontraste zwischen Licht und Schatten gibt.“

Von entscheidender Bedeutung ist auch der Farbraum. „Auf demselben Drucker mit denselben Farben, denselben Druckertreiber und einem spezifischen Farbprofil kann ich je nach Art des Papiers ganz unterschiedliche Ergebnisse für die Schwarztiefen und Farbsättigungen erhalten und so jene wählen, die am besten zum Bild passt“, erklärt Tronto.

Diese Schwarztiefen, die subtilen Tonvariationen und die Farbtreue zeichnen Trontos preisgekrönte Fotodrucke aus. Bei Landschaftsaufnahmen in einem täuschend schlichten, minimalistischen Stil muss jedes einzelne Element die Sinne ansprechen – wie es hier der Fall ist.

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