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Fünf Tipps zur Auswahl eines Teleobjektivs von Naturfotografin Marina Cano

A close-up of a newborn elephant. Photo by Marina Cano.
So nah wie möglich an ein Motiv heranzukommen, ist eines der Markenzeichen der Naturfotografin Marina Cano. Das Canon EF 600mm f/4L IS III USM Objektiv ermöglicht es ihr, Details wie Haare und Hautstruktur dieses neugeborenen Elefanten mit makelloser Klarheit einzufangen. Aufgenommen mit einer Canon EOS-1D X Mark II mit einer Verschlusszeit von 1/1000 Sek., Blende 1:4 und ISO 1600. © Marina Cano

Teleobjektive sind für viele Fotografen ein wichtiges Werkzeug, insbesondere bei Natur-, Sport- oder Nachrichtenaufnahmen, können aber eine erhebliche Investition bedeuten. Daher solltest du berücksichtigen, was dein Objektiv sowohl jetzt als auch in Zukunft können muss, um sicherzustellen, dass du die richtige Wahl triffst und die Art von Bildern aufnehmen kannst, die du im Laufe deiner Karriere machen willst.

Für die spanische Naturfotografin und Canon Botschafterin Marina Cano bilden Teleobjektive das Herzstück ihrer Ausrüstung. Mit mehr als 16 Jahren Erfahrung in der Naturfotografie weiß Cano, was sie von ihren Objektiven braucht, egal ob sie im Wildpark Cabárceno in der Nähe ihrer Heimat in Santander, Spanien fotografiert oder Fotosafaris in Namibia oder Kenia leitet. Dank der zuverlässigen, vielseitigen Glaselemente ist sie in der Lage, zärtliche Momente in freier Wildbahn im kunstvollen Porträtstil festzuhalten, für den sie bekannt ist, und sie mit ihren 28.000 Instagram-Followern zu teilen.

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Marina Canos bevorzugte Objektive der L-Serie müssen tragbar sein, einen schnellen Autofokus bieten und wetterfest sein. Bei der Auswahl eines Objektivs berücksichtigt sie aber noch einige weitere Faktoren. „Zunächst überlege ich, wie weit das Motiv von meiner Aufnahmeposition entfernt ist“, erklärt sie. „Zweitens muss die Qualität der Glaselemente gut genug sein, um mir die gewünschten Details zu liefern. Drittens beeinflusst mein persönlicher Stil, welche Objektive ich verwende, basierend auf ihren optischen Eigenschaften.“

Hier erklärt die Naturexpertin, worauf bei der Auswahl eines Teleobjektivs zu achten ist und warum sie sich für die Teleobjektive ihrer Ausrüstung entschieden hat.

Wildlife photographer Marina Cano sitting on the bonnet of a 4x4 vehicle holding a Canon camera with a long lens attached to it.
Unabhängig von der Umgebung kann Cano dank der robusten, wasserdichten Objektive ganz einfach weiterfotografieren.

1. Wähle aus, was du für deine Motive benötigst

Bei der Auswahl eines Teleobjektivs für Naturaufnahmen ist es wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, was man wahrscheinlich fotografieren wird, sagt Cano. Wie weit sind deine Motive entfernt? Verharren sie eher bewegungslos oder sind sie in Bewegung? „Dein Ziel vermittelt dir einen Eindruck davon, wie weit die Tiere entfernt sein könnten, und das entscheidet die Brennweite“, sagt sie. „Und dann helfen dein eigener Stil zusammen mit der Objektivqualität dir dabei, dich für ein Objektiv zu entscheiden.“

Wenn du aus einer statischen Position fotografierst, z. B. aus einem Versteck, ist es besonders wichtig, den minimalen Abstand für die Scharfeinstellung eines festen Teleobjektivs zu berücksichtigen, um eine durchgehende Bildabdeckung zu gewährleisten. Das Canon EF 300mm f/2.8L IS II USM Objektiv fokussiert beispielsweise auf zwei Meter, während das Canon EF 600mm f/4L IS III USM Objektiv auf mehr als das Doppelte fokussiert (4,20 m). Wenn ein Tier auf dich zukommt, ist es vielleicht besser, ein 300-mm-Objektiv verwenden.

Cano liebt die Flexibilität, die Telezoomobjektive ihr bieten, und ermutigt ihre Fotografiestudenten, sie zu verwenden, da sie die Aufnahme sich schnell bewegender Motive erleichtern. „Mit dem Canon EF 200-400mm f/4L IS USM Extender 1.4x erhältst du die optische Qualität eines Objektivs mit Festbrennweite in Kombination mit der Vielseitigkeit eines Zoomobjektivs“, erklärt sie. „Der Zoom hilft dir, deine Aufnahme zu komponieren, insbesondere, wenn du an deine Position gebunden bist, z. B. wenn du dich auf einer Safari in einem Auto befindest oder sich dein Motiv weiter entfernt oder näher heran bewegt.“

A young zebra and its mother with their faces touching. Photo by Marina Cano.
Die in ihre Canon Objektive integrierte Bildstabilisierung hilft Cano, mit der Action Schritt zu halten, und minimiert die Auswirkungen von Verwacklungen der Kamera, die bei großen Brennweiten noch stärker auftreten. Hier schmiegt sich ein junges Zebra an das das Gesicht seiner Mutter. Aufgenommen mit einer Canon EOS-1D X Mark II mit einem Canon EF 600mm f/4L IS III USM Objektiv bei einer Verschlusszeit von 1/1600 Sek., Blende 1:4 und ISO 1250. © Marina Cano

2. Berücksichtige Gewicht und Größe

Teleobjektive gelten im Allgemeinen als unhandlich. In der Vergangenheit waren sie sowohl sperrig als auch schwer zu transportieren und handhaben. Jedoch gibt es Teleobjektive mit zahlreichen unterschiedlichen Brennweiten und damit verbundenen Gewichten. Und da die Objektivtechnologie immer weiter voranschreitet, werden die Objektive zwar immer kleiner, bieten aber dennoch eine immer bessere Leistung.

A lioness yawning, jaws open wide. Photographed by Jonathan and Angela Scott on a Canon EOS-1D X Mark II.

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Je nachdem, was und wie du fotografierst, kann es von Vorteil sein, einige der leichteren und kleineren Teleobjektive in Betracht zu ziehen, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind, z. B. das Canon EF 600mm f/4L IS III USM Objektiv. Mit einem Gewicht von 3.050 g ist es 870 g leichter als sein Vorgänger.

„Da dieses Objektiv fast 1 kg weniger wiegt als die Vorgängerversion, lässt es sich ganz leicht mehrere Minuten in der Hand halten“, so Cano. „Ich kann mich frei bewegen und es an jeden Ort tragen. Bevor ich dieses Objektiv hatte, musste ich zwei Mal darüber nachdenken, ob ich ein 600mm f/4L mitnehme, weil es so schwer war, aber jetzt muss ich mir keine Sorgen mehr machen.“

Obwohl Zoomobjektive aufgrund des größeren Glasvolumens im Objektivtubus zwangsläufig mit einer Gewichtszunahme einhergehen, gibt es kleinere tragbare Optionen. „Wenn ich meine Wildtier-Workshops im Naturpark in Cabárceno abhalte, dem größten Wildpark Europas, packe ich für meine Schüler in der Regel mein Canon EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM Objektiv ein, da es eine großartige Leistung bietet und leicht und klein ist“, so Cano. Mit nur 193 mm Länge gehört dieses Objektiv zu den kleineren Produkten auf dem Tele-Zoom-Markt und passt in die meisten Taschen und Rucksäcke.

3. Achte auf Bildstabilisierung für schärfere handgeführte Aufnahmen

Da Teleobjektive immer kleiner und leichter werden, hat sich das Fotografieren mit ihnen zu einer praktischeren Option entwickelt. Diese Objektive sind jedoch immer noch so groß, dass Verwacklungen der Kamera weiterhin ein Problem sein können. Dieser Effekt wird bei längeren Brennweiten verstärkt, weshalb eine hochwertige Bildstabilisierung für maximale Schärfe entscheidend ist.

„Die Stabilisierung ist besonders wichtig, wenn man für handgeführte Aufnahmen Superteleobjektive wie das Canon EF 600mm f/4L III USM verwendet, oder bei schlechten Lichtverhältnissen, bei denen die Verschlusszeit reziprok von der Brennweite abhängig ist, z. B. 1/600 Sek. bei einem 600-mm-Objektiv“, so Cano. Mit dem leistungsstarken IS, der in professionellen Teleobjektiven wie den Objektiven der Canon L-Serie integriert ist, können Naturfotografen je nachdem, ob sie statische oder sich bewegende Tiere aufnehmen, verschiedene Modi auswählen.

Das Canon EF 600mm f/4L III USM Objektiv verfügt über 5 IS-Stufen für gestochen scharfe Aufnahmen, das Canon EF 200-400mm f/4L IS USM Extender 1.4x über 4 integrierte IS-Stufen und das Canon EF 300mm f/2.8L IS II USM Objektiv über 3,5 IS-Stufen.* Dies ist besonders bei Aufnahmen von Tieren von Vorteil, die in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden aktiv sind: Bei schwachem Licht müssen die Verschlusszeiten langsamer sein, um eine gute Belichtung zu erreichen, was potenziell ein höheres Risiko von Unschärfen aufgrund von Verwacklungen der Kamera bedeutet.

Der IS in diesen Objektiven und der schnelle Autofokus der ringförmigen Ultraschallmotoren ermöglichen es dir, mit jeder rasanten Action Schritt zu halten. „Aus gutem Grund nutze ich am häufigsten das Canon EF 600mm f/4L III USM und Canon EF 300mm f/2.8L IS II USM“, erläutert Cano. „Der Autofokus ist präzise und sehr schnell. Ich liebe auch ihre Leistung in den nicht fokussierten Bereichen im Hintergrund.“

A lynx looks directly at the camera, while the background is blurred. Photo by Marina Cano.
Die 9-Lamellen-Irisblende der Objektive der L-Serie erzeugt ein sanfteres Bokeh in unscharfen Bereichen im Vorder- und Hintergrund. Aufgenommen mit einer Canon EOS-1D X Mark II mit einem Canon EF 600mm f/4L IS III USM Objektiv, Verschlusszeit 1/2000 Sek., Blende 1:4 und ISO 1000. © Marina Cano

4. Achte auf Schärfe von Rand zu Rand

Marina Canos Art der Tierfotografie erfasst zahlreiche Details ihrer Motive, von den Falten auf der Rückseite einer Gorillahand bis hin zu den feinen Härchen auf dem Rüssel eines Elefanten. Das hängt davon ab, wie nah sie an die Tiere herankommt und wie scharf sie fokussieren kann. Diese kleinen Details auf der Haut eines Tieres steigern die Intimität eines Fotos. Daher ist die Wahl eines Objektivs, das kleine Details präzise auflösen kann, entscheidend.

„Qualität und Nähe sind für meine Arbeit von entscheidender Bedeutung“, sagt sie. „Mit dem Canon EF 600mm f/4L III USM Objektiv kann ich Details wie Haare und Hauttextur auf brillante Weise erfassen. Der wichtigste Faktor bei diesem Objektiv ist die Nähe, die es mir bietet.“

Das Canon EF 600mm 1:4L III USM Objektiv bietet Super Spectra Vergütung (SSC) und Air Sphere Vergütung (ASC), sodass es Lichtreflexionen und Streulicht über die Objektivelemente minimiert und so für höhere Klarheit sorgt. Das Canon EF 300mm f/2.8L IS II USM dagegen nutzt die SWC-Technologie (SubWavelength Coating), um unerwünschte Spiegelungen und Lichtreflexionen zu verhindern. Außerdem sorgt das 9-Lamellen-Irisblendendesign bei beiden Objektiven für ein gleichmäßigeres Bokeh in unscharfen Bereichen im Vorder- und Hintergrund, die das scharfe Motiv hervorheben.

A young bear and its mother on a rock, lit from behind by the sun. Photo by Marina Cano.
Das Canon EF 600mm f/4L III USM Objektiv besitzt 5 IS-Stufen für scharfe Aufnahmen, egal wie schlecht die Lichtverhältnisse sind, wenn die Tiere sich zeigen. Aufgenommen mit einer Canon EOS-1D X Mark II mit einem Canon EF 600mm f/4L IS III USM und einem EF 1.4x III Extender, Verschlusszeit 1/800 Sek., Blende 1:5,6 und ISO 800. © Marina Cano

5. Bleib vorbereitet mit Wetterschutz und strapazierfähigem Design

Aufnahmen in der Natur bedeuten, dass man im Freien arbeitet, was alle möglichen widrigen Bedingungen mit sich bringt. Ob du bei Sandstürmen in der Wüste, Staub und Regen in der Savanne oder Frost in der Arktis fotografierst – Naturfotografen müssen in robuste Objektive mit hervorragender Verarbeitungsqualität investieren, um den Elementen zu trotzen.

Die Wetterversiegelung hat Cano mehrmals bei Shootings vor Ort gerettet, daher achtet sie bei der Auswahl ihrer Objektive genau darauf. Dank der Wasserdichtigkeit kann sie auch bei schlechtem Wetter länger fotografieren und Motive aufnehmen, die sich gerne im Regen zeigen. „Ich fotografierte gerade Bären mit ihren Jungen im Frühling mit meinem Canon EF 600mm f/4L III USM Objektiv, als es zu regnen begann“, erinnert sie sich. „Ich wusste, dass ich mir keine Gedanken darüber machen musste, ob das Objektiv nass wird, also konnte ich einfach weiter fotografieren.“

Die Fluor-Beschichtungen der vorderen und hinteren Linsenelemente in den Teleobjektiven der Canon L-Serie erleichtern die Entfernung von Staub und anderen Partikeln, was bei Aufnahmen in staubigen und trockenen Umgebungen besonders hilfreich ist. Ein starker Gummiring am Objektivbajonett, wie beim Canon EF 300mm f/2.8L IS II USM Objektiv, hilft zudem, Staub und Schmutz von der Kamera fernzuhalten.

*IS-Werte basierend auf CIPA-Tests.

Verfasst von Jason Parnell-Brookes


Marina Canos Ausrüstung

Die Ausrüstung, die Profis für Naturaufnahmen verwenden

A selection of Canon cameras, lenses and accessories.

Kamera

Canon EOS-1D X Mark II

Die professionelle Vorzeige-DSLR-Kamera von Canon mit 20,2-Megapixel-Vollbildsensor, 61-Punkt-AF-System, bis zu 14 Bildern/Sek. und einem ISO-Wert von bis zu 409.600. Cano: „Dies ist derzeit die beste Kamera der Welt, obwohl sie gleichzeitig eine geradezu überirdische ISO-Leistung aufweist.“

Objektive

Canon EF 300mm 1:2,8L IS II USM

Leistungsstarkes Superteleobjektiv der professionellen Canon L Serie mit 3,5-stufigem Bildstabilisator und drei Modi – ideal für Sport- und Actionfotografie. Dieses Objektiv bietet eine hervorragende Bildqualität in einer robusten, leichten Konstruktion. „Es ist klein, einfach zu tragen, leicht, scharf und das alles in bester Qualität“, sagt Cano. „Ich liebe auch seine Leistung in den nicht fokussierten Bereichen im Hintergrund.“

Canon EF 600mm f/4L IS III USM

Ein besonders leichtes 600mm f/4 Objektiv – ideal für professionelle Natur-, Sport- und Nachrichtenfotografie „Ich kann damit Details wie Haare und Hauttexturen auf brillante Weise erfassen“, so Cano.

Objektive

Canon EF 200-400mm 1:4L IS USM Extender 1,4fach

200-400mm, 1:4 Telezoom-Objektiv der Profi-Klasse mit integriertem 1,4fach Extender zur Erweiterung der Brennweite auf 280-560mm. „Es kombiniert die optische Qualität eines Objektivs mit Festbrennweite mit der Vielseitigkeit eines Zoomobjektivs“, so Cano.

Canon EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM

Das kompakte, leistungsstarke 100-400-mm-Zoomobjektiv ist ideal für Sport-, Action- und Naturfotografie. „Er bietet großartige Leistung und ist leicht und klein“, schwärmt Cano.

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