Die Content Creator von heute benötigen vielseitige Kameras. Die Canon EOS C70, die EOS R5 C und die EOS R5 sind drei kompakte und dennoch unglaublich leistungsstarke Kameras für Filmemacher.
Die bahnbrechende EOS C70 hat eine neue Ära professioneller Videoaufnahmen eingeleitet. Sie ist die erste Kamera im Canon Cinema EOS System, die ein modernes RF Bajonett hat. Die EOS R5, mit der du kinoreife 12-Bit 8K RAW-Videos über die gesamte Sensorbreite der Kamera aufnehmen kannst, hat neue Maßstäbe für Filmemacher und Fotografen gesetzt. Die EOS R5 C Cinema Hybridkamera hat viele Features, die auch die EOS R5 besitzt, wozu auch der hochauflösende Vollformat-Sensor zählt. Sie verfügt jedoch auch über zahlreiche professionelle Videofunktionen, vor allem lange Aufnahmezeiten in 8K.
Alle drei Kameras verfügen über das bahnbrechende RF Bajonett und einen intelligenten Autofokus. Aber wie schneiden die Videospezifikationen der Kameras im Vergleich ab, und welche Kamera ist die Richtige für deine Produktionsanforderungen? In diesem Text untersuchen wir einige der gemeinsamen Technologien und die wichtigsten Unterschiede zwischen der Canon EOS C70, der EOS R5 C und der EOS R5. Dazu teilen die Product Specialists bei Canon Europe Mike Burnhill und Aron Randhawa ihre Expertenmeinung.
FILMEN
Videospezifikationen der Canon EOS C70, der EOS R5 C und der EOS R5 im Vergleich
• Objektivbajonett: Das RF Bajonett-System
• Leistung: Stabilisierung, Fähigkeiten, Aufnahmezeiten
• Sensoren: Super 35mm vs. Vollformat
• Design: Kompaktes Gehäuse und professionelle Videofunktionen
• Autofokus: Die gleiche Dual Pixel CMOS AF-Technologie
• Welche Kamera ist für dich die Richtige?
1. Objektivbajonett: Das RF Bajonett-System
Die Canon EOS C70, die EOS R5 C und die EOS R5 arbeiten alle mit dem revolutionären RF Bajonett. „Dank der weiten Öffnung und des kurzen Auflagemaßes stehen uns alle Möglichkeiten offen. Wir können also von Grund auf neue Objektive entwickeln, die nicht nur auf Video-, sondern auch auf Foto-Aufnahmen ausgelegt sind“, erklärt Mike.
Die 12-polige Kommunikation des RF Bajonetts bildete die Grundlage für die Entwicklung innovativer Funktionen, wie der elektronischen Fokus-Breathing-Korrektur und der optimierten Bildstabilisierung. Auch das Blendensystem wurde überarbeitet, um die Einstellung in kleineren Schritten zu ermöglichen. So tritt im Gegensatz zu herkömmlichen Objektiven keine Veränderung der Helligkeitsstufe auf, wenn du die Blende beim Aufnehmen von Videos anpasst.
Um eine nahtlose Integration in unsere breite Palette von EF Objektiven zu ermöglichen, stehen dir verschiedene EF zu RF Bajonettadapter zur Verfügung, darunter der Canon Bajonettadapter EF-EOS R 0.71X, der die Leistung deiner EF Objektive an der EOS C70 auf zwei spezielle Weisen verbessert. „Er behält nicht nur den vollständigen Bildwinkel eines EF Vollformatobjektivs an der Canon EOS C70 auf dem Super 35mm-Sensor bei, sondern führt dank der optischen Konvertierung zu einer um ca. eine Stufe höheren Lichtstärke“, erläutert Aron. Damit wird ein EF 24-105mm f/4 Objektiv effektiv zu einem EF 24-105mm f/2.8 Objektiv, was besonders für Aufnahmen bei wenig Licht ein wesentlicher Vorteil ist.
Alle drei Kameras werden durch ein umfassendes Angebot an RF Fotoobjektiven unterstützt. Für EOS C70 und EOS R5 C ist auch ein kompletter Satz spezieller Cinema Objektive mit RF Bajonett erhältlich. Die Canon CN-R Festbrennweiten bieten eine Vollformatabdeckung mit Brennweiten von 14mm bis 135mm und verfügen über die gleiche spektakuläre Abbildungsqualität, hohe Lichtstärke und präzise Steuerung wie die CN-E Festbrennweiten.
Die Verwendung eines Cinema Objektivs mit nativen RF Bajonett sorgt für eine sicherere Verbindung als die Verwendung eines EF Cinema Objektivs über einen EF-EOS R Adapter, wie Aron erklärt, wobei obendrein die Ergonomie besser ist. „Die CN-R Objektive haben einen festen Ring in der Nähe des Objektivanschlusses, der es Solo-Filmern ermöglicht, das Objektiv mit der Hand zu stützen, ohne versehentlich die Blende oder den Fokus zu verstellen.“
Die fortschrittliche Hochgeschwindigkeits-Kommunikation des RF Bajonetts wird von den RF Objektiven voll ausgenutzt. „Wir haben ein Echtzeit-Objektivprotokoll, das die Erfassung von Metadaten auf Einzelbildbasis ermöglicht“, so Aron. „Das eröffnet nicht nur neue Funktionen wie die Verzeichnungskorrektur, sondern ist auch für Workflows mit visuellen Effekten (VFX) von Vorteil.“
Das RF Bajonett ist ein wirklich flexibles und innovatives optisches System, das auch bei Objektiven mit EF Bajonett seine Stärken zeigt. Regelmäßige Firmware-Updates für die EOS C70 erweitern kontinuierlich die Palette der mit dem Canon Adapter EF-EOS R 0.71x kompatiblen Objektive; ein aktuelles Update für EOS C70 und EOS R5 C bietet beispielsweise zusätzliche Unterstützung für die Super 35mm Cinema Objektive CN-E14-35mm T1.7 und CN8x15 IAS S. Außerdem kann die EOS R5 C mit anamorphen Objektiven anderer Anbieter verwendet werden, und sie ist, ähnlich wie die EOS R5, mit dem EOS VR SYSTEM und dem RF 5.2mm F2.8 L Dual Fisheye Objektiv kompatibel.
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2. Leistung: Stabilisierung, Fähigkeiten, Aufnahmezeiten
Alle drei Bildstabilisierungssysteme der Kameras bieten eine koordinierte Steuerung in Kombination mit IS-fähigen RF Objektiven, um Bewegungseffekten bei handgeführten Aufnahmen entgegenzuwirken. Die Canon EOS C70 und die EOS R5 C unterscheiden sich von der EOS R5 in der Art und Weise, wie die kamerainterne Bildstabilisierung arbeitet. EOS C70 und EOS R5 C verfügen über ein modernes 5-Achsen-EIS-System (Electronic IS - elektronischer Bildstabilisator), wohingegen die EOS R5 zudem über einen kamerainternen Bildstabilisator (IBIS) mit Sensorshift verfügt.
Beim kamerainternen Bildstabilisator der EOS R5 handelt es sich um eine branchenführende Technologie für Fotoaufnahmen, die auch für Videoaufnahmen aus der freien Hand sehr praktisch ist. Der EIS der EOS C70 und der EOS R5 C erzielt besonders flüssige und stabile Videos in einer Vielzahl von Situationen, so etwa auch beim Gehen und Schwenken. Beide modernen Systeme funktionieren nahtlos mit dem optischen Bildstabilisator in Canon Objektiven. Du erzielst jedoch ein deutlich besseres Ergebnis, wenn du ein RF Objektiv verwendest, das über einen Bildstabilisator verfügt, da das RF Bajonett damit eine schnellere Kommunikation ermöglicht.
Ähnlich wie die EOS C70 ist auch die EOS R5 C eine Cinema Kamera, die lange Aufnahmezeiten ermöglicht. „Dank des internen Lüfters kann die Kamera auch über längere Zeit aufnehmen, egal in welchem Modus – also auch in 8K 60p, 4K 120p, oder welchen Modus auch immer du bevorzugst“, erklärt Aron. „Die EOS R5 ist eine besonders kompakte Hybridkamera, mit der du Videoclips mit einer maximalen Länge von 29 Minuten aufnehmen kannst. Einige Aufnahmemodi mit besonders hoher Qualität können aufgrund der starken Wärmeentwicklung nur mit eingeschränkten Aufnahmezeiten verwendet werden. Im Allgemeinen kannst du aber mit der EOS R5 kontinuierlich 4K-Aufnahmen bis 30p machen, ohne dass es zu solchen Einschränkungen kommt.“
Mit der EOS R5 kann die Aufnahme auch mit der Canon Camera Connect App für Smartphones und Tablets aus der Ferne gestartet werden, und die EOS C70 unterstützt die kostenlose Canon Multi-Cam App für iOS. Mit dieser App können bis zu vier Kameras gleichzeitig verbunden werden, so dass du die Live-Übertragungen überwachen und die Einstellungen der einzelnen Kameras über das Mobilgerät anpassen kannst.
3. Sensoren: Super 35mm vs. Vollformat
Einer der Hauptunterschiede zwischen der Canon EOS C70, der EOS R5 C und der EOS R5 liegt in den Bildsensoren. Die EOS C70 verfügt über einen Super 35mm-Sensor, während die EOS R5 C und die EOS R5 einen Vollformatsensor haben. Aber auch die zugrundeliegende Technologie unterscheidet sich deutlich.
Die EOS C70 ist mit der innovativen Dual Gain Output (DGO) Sensortechnologie und dem DIGIC DV7-Bildprozessor ausgestattet. Dieser Sensor befindet sich auch in der Canon EOS C300 Mark III. Er bietet eine unglaubliche Leistung mit mehr als 16 Blendenstufen Dynamikumfang, wenn du Canon Log 2 nutzt.
„Das erfolgt auf Sensorebene, noch bevor das Bild verarbeitet wird“, so Aron. „Es werden zwei separate Bilder mit unterschiedlichen Verstärkungsstufen erstellt – einer niedrigeren Verstärkung, die Details in den hellen Bereichen bewahrt, und einer höheren Verstärkung, die die Details in den Schatten verbessert und Rauschen minimiert. Das alles geschieht in Echtzeit bei bis zu 60 Bildern pro Sekunde.“
Der hochmoderne Vollformatsensor von Canon EOS R5 C und EOS R5 verfolgt hingegen einen anderen Ansatz, wie Mike erklärt. „Er wurde für das Aufnehmen von Fotos und Videos mit hoher Auflösung entwickelt: für Fotos bis 45 Megapixel und Videos bis 8K. Gleichzeitig bietet der Sensor aber auch selbst bei hoher Auflösung erstaunlich geringe Rolling-Shutter-Effekte.“
Mit der Canon EOS R5 C kannst du intern Videos mit 8K 12 Bit im Vollformat mit bis zu 30p (oder 60p mit externer Stromversorgung) aufzeichnen. Außerdem bietet die Kamera das XF-AVC-Format in 4:2:2 10-Bit mit bis zu 810 Mbit/s sowie drei neue Formate für 12-Bit Cinema RAW Light. So bist du in puncto Qualität und Dateigröße noch flexibler. Mit der EOS R5 kannst du intern DCI 8K 12-Bit RAW-Aufnahmen mit 30p und bis zu circa 2.600 Mbit/s sowie 4K 10-Bit 4:2:2 in HEVC MP4 mit bis zu 120p machen.
Zusätzlich zur internen RAW-Aufzeichnung unterstützen sowohl die EOS R5 C als auch die EOS R5 die 8K ProRes RAW-Aufzeichnung auf einem kompatiblen Atomos-Recorder. Die beiden Kameras bieten erweiterte ProRes RAW-Bearbeitungsmöglichkeiten in Final Cut Pro mit dem Canon Plug-in 1.0 für ProRes RAW-Unterstützung, mit dem sich Bildbearbeitungsparameter wie ISO, benutzerdefinierter Weißabgleich und Rauschunterdrückung individuell anpassen lassen.
„Auch die EOS C70 bietet zahlreiche Aufnahmeformate“, ergänzt Aron. „Dank eines Firmware-Updates kannst du neben 4K Cinema RAW Light Aufnahmen mit bis zu 645 Mbit/s nicht nur das robuste und sehr bekannte XF-AVC-Format in 4:2:2 10 Bit bis 410 Mbit/s nutzen, sondern auch HEVC in 4:2:2 10 Bit. Zudem kannst du mit hohen 4K-Bildraten von bis zu 120 Bildern/Sekunde und zum ersten Mal gleichzeitig auch Ton aufnehmen.“
„Ein neueres Update für die EOS C70 und EOS R5 C führte das Canon 709 Bildprofil ein“, so Aron weiter. „Das erhöht den Kontrast und die Sättigung ein wenig, und auch der Helligkeitsabfall ist etwas weicher. Das wird Filmemacher ansprechen, die ein etwas kräftigeres und eindrucksvolleres Bild direkt aus der Kamera erhalten möchten, ohne dass dafür eine Nachbearbeitung erforderlich ist.“
Beide Cinema EOS Kameras profitieren außerdem von einem Digital-Telekonverter, der über eine neue Firmware hinzugefügt wurde. Diese Funktion bietet vier Bildvergrößerungsoptionen – 1,5x, 2x, 2,5x und 3x – und ermöglicht es so, die Reichweite der Objektive durch Aufnahmen mit Sensor-Crop effektiv zu verlängern.
„Oft wird in Full HD gedreht, aber diese Kameras sind auch in der Lage, in 4K oder 8K aufzunehmen“, sagt Aron. „Mit dem Digital-Telekonverter hast du nun die Möglichkeit, die native Auflösung des Sensors zu nutzen, um dem Bildausschnitt zu vergrößern, also praktisch zu zoomen, und dabei die Full HD-Auflösung beizubehalten.“
Mit der EOS R5 C einen kinoreifen Reisefilm aufnehmen
4. Design: Kompaktes Gehäuse und professionelle Videofunktionen
Die drei Kameras unterschieden sich in ihrer Größe. Die Canon EOS C70 liegt zwischen der Cinema EOS Reihe und den Spiegelreflex- und spiegellosen Kameras von Canon. Sie bietet enorm viel Bewegungsfreiheit sowie alle professionellen Funktionen, die du von einer Cinema EOS Kamera erwarten würdest. Dazu zählen auch XLR-Miniklinken-Eingänge zur kamerainternen Tonaufzeichnung, integrierte ND-Filter und unbegrenzte Aufnahmezeiten.
„Diese drei Kamerafunktionen sind unverzichtbar für engagierte Filmemacher, die verschiedene Produktionen von Werbespots über Hochzeiten bis zu Independent-Filmen drehen“, so Aron. „Für eine Videokamera sind diese Funktionen vergleichsweise normal, aber die EOS C70 ist die erste Kamera, die diese Funktionen in einem so kompakten Gehäuse vereint.“
Obwohl sie so klein ist, verfügt die EOS C70 über 13 konfigurierbare Tasten, einen Joystick mit 8 Richtungen und einen 3,5 Zoll großes schwenkbares 16:9-Display. „Bei älteren Modellen konnte man nur den Dual Pixel CMOS AF über den Touchscreen steuern“, sagt Aron. „Im Gegensatz dazu bietet die EOS C70 eine ganz neue Direct Touch-Benutzeroberfläche, die eine noch intuitivere Bedienung ermöglicht.“
Die Gehäuse der Canon EOS R5 C und der EOS R5 basieren auf der EOS 5D Spiegelreflexkamerareihe, und sind circa 60 % kleiner und leichter als die EOS C70. Die Canon EOS R5 C ist trotz des integrierten Lüfters nur 30 g schwerer als die Canon EOS R5. Die für das Filmen vorgesehene EOS R5 C ähnelt vom Aussehen her der EOS R5. Sie verfügt über zusätzliche Tools für Filmemacher, dazu zählen eine Kontrollleuchte an der Vorderseite, die anzeigt, dass die Aufnahme läuft, und ein Timecode-Ein-/Ausgang, der besonders beim gleichzeitigen Synchronisieren mehrere Kameras nützlich ist.
Bei der EOS R5 C kannst du zwischen dem Foto- und dem Videomodus wechseln. So kannst du die einzigartigen Funktionen der Cinema EOS und EOS R Systeme in einer Kamera nutzen. In jedem Modus hat man ein optimiertes Menü für professionelle Video- oder Fotoaufnahmen. Der Videomodus verfügt über exklusive Tools wie Waveform-Monitor und Falschfarben-Anzeige für eine präzise Analyse der Belichtung.
Die EOS R5 verfügt im Vergleich dazu über eine Movie-Aufnahmetaste, mit der du im Fotomodus Videos aufnehmen kannst. „Über diese Taste kannst du direkt auf all deine vorab zugewiesenen Videoeinstellungen zugreifen. Drücke sie einfach und beginne mit der Aufnahme, ohne die Kamera vom Auge zu nehmen“, erklärt Mike. „Du weißt ganz genau, welche Videoeinstellungen du der Taste zugewiesen hast, sodass du nicht lange in den Menüs nachsehen musst, sondern dich ganz auf das Filmen konzentrieren kannst, damit du den entscheidenden Moment niemals verpasst.“
5. Autofokus: Die gleiche Dual Pixel CMOS AF-Technologie
Alle drei Kameras arbeiten mit Dual Pixel CMOS AF für eine reaktionsschnelle und präzise Fokussierung und Nachführung in anspruchsvollen Situationen, was besonders für Solo- und „Run-and-Gun“-Aufnahmen von großem Vorteil ist. Die Canon EOS R5 und die EOS R5 C (im Fotomodus) verfügen über den neuesten Dual Pixel CMOS AF II, der einen breiteren Bereich des Bildes abdeckt, und eine integrierte Tiererkennung bietet.
Alle drei Kameras profitieren von EOS iTR AF X – einer fortschrittlichen Deep-Learning Autofokus-Technologie, die erstmals mit der Canon EOS-1D X Mark III eingeführt wurde. „Das ermöglicht außergewöhnliche Funktionen zur Gesichtserkennung und -nachführung. Die EOS R5 geht noch einen Schritt weiter und kann sogar Tiere erkennen und nachführen“, erklärt Mike. „Wir stellen fest, dass die EOS C70 eher für Spielfilme und dokumentarische Arbeiten eingesetzt wird, bei denen es meist um Menschen und seltener um Tiere geht. Aber es gibt eigentlich immer jemanden, die für eine Überraschung gut ist und zeigt, was die Kamera wirklich alles leisten kann.“
Anders als die EOS C70 und die EOS R5 C verfügt die EOS R5 nicht über die Autofokus-Funktion „Nur Gesicht“. „Diese intelligente AF-Nachführ-Funktion fokussiert nur, wenn ein Gesicht im Bild erkannt wurde“, erklärt Aron. „Sobald sich diese Person dann aus dem Bildausschnitt bewegt, springt der Fokus nicht auf den Hintergrund, sondern wartet, bis sich wieder eine Person im Bild befindet.“ Das führt zu einem wesentlich professionelleren Ergebnis.“
Ein Firmware-Update hat die Autofokus-Funktionalität von EOS C70 und EOS R5 C weiter verbessert. So ist es nun möglich, das Motiv über den Objektivring/das Wahlrad auszuwählen und auch Köpfe von der Seite oder von hinten zu erkennen.
„Es gibt auch eine Funktion, die die Größe des AF-Rahmens in Abhängigkeit vom Motiv ändert“, fügt Aron hinzu. „Wenn du über den Touchscreen ein Motiv auswählst, erkennt die Kamera automatisch, ob du für eine höhere Präzision einen größeren oder einen kleineren AF-Rahmen benötigst.“
6. Welche Kamera ist für dich die Richtige?
Abgesehen von ihren allgemeinen Spezifikationen ähneln sich die Canon EOS C70, die EOS R5 C und die EOS R5 in einem Punkt: alle drei sind sehr mobile Kameras, die Filmemachern eine überragende Bildqualität bieten. Aber welche Kamera ist nun die richtige für dich und deine Videoproduktionen?
Die EOS C70 ist eine Kamera, die speziell für Filmemacher gedacht ist. Sie hat eine außergewöhnliche Akkureichweite, einen hervorragenden Dynamikumfang und integrierte Features wie XLR-Anschlüsse und ND-Filter. Professionelle Filmemacher können mit dieser Kamera direkt mit dem Aufnehmen von Hochzeiten, Unternehmensvideos, Dokumentationen und Filmen in Kinoqualität beginnen. Mit der Unterstützung nativer CN-R Festbrennweiten und der Canon Multi-Cam App bietet sie die Bildqualität und kreative Kontrolle, die sich professionelle Filmemacher wünschen.
Die EOS R5 C ist eine außergewöhnlich leistungsstarke und kompakte Hybridkamera, die dir in einer einzigen Kamera professionelle Video- und Fotofunktionen bietet. Die erweiterte Funktionalität wie der anpassbare AF-Rahmen und der digitale Telekonverter machen diese Kamera für alles bereit. Sie wurde speziell für eine neue Generation kreativer Menschen entwickelt, die viele verschiedene Inhalte aufnehmen, und dafür eine Kamera benötigen, die sich schnell an die ständig ändernden Anforderungen anpasst.
Die EOS R5 wurde primär für die professionelle Fotografie entwickelt, weshalb sie eine hohe Auflösung, einen branchenführenden IBIS und ein besonders kompaktes Design bietet. Sie verfügt jedoch auch über fantastische Videofunktionen für Benutzer, die manchmal oder häufig Videos aufnehmen, dabei jedoch nicht die High-End-Funktionen einer Cinema Kamera benötigen.
Wenn du ausschließlich Videos aufnimmst, dann ist die EOS C70 oder die EOS R5 C die beste Wahl. „Letztendlich handelt es sich bei diesen um Videokameras, wohingegen die EOS R5 zwar tolle Videofunktionen hat, aber hauptsächlich auf Fotos ausgelegt ist“, sagt Mike.
EOS C70 und EOS R5 C sind auch von Netflix zugelassen, was sie für Filmemacher, die mit einer Vielzahl von Produktionen arbeiten, noch attraktiver macht. „Beide Kameras erfüllen die Bildaufnahme-Standards, die Netflix vorgibt, und sie haben auch einen Timecode-Eingang, was eine der grundlegenden Anforderungen ist“, sagt Aron.
„Die EOS C70 oder die EOS R5 C wären bei Kinoproduktionen eine perfekte Ergänzung zur Canon EOS C300 Mark III, wenn eine kompaktere Kamera benötigt wird – beispielsweise bei Action-Setups oder in Drohnensequenzen“, fügt Aron hinzu. „Dennoch fügen sich auch die EOS R5 C oder die EOS R5 nahtlos in das Setup mit der EOS C70 ein, ob als B-Kamera oder in Situationen, in denen bei bestimmten Einstellungen eine höhere Auflösung erforderlich ist. Alle drei Kameras haben dieselbe Farbmatrix. So lässt sich das Videomaterial von verschiedenen Kameras ganz einfach zusammenführen.“
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