Eine Vision schaffen, diese Vision in die Tat umsetzen und ein hochwertiges Endprodukt trotz geringem Budget und wenig Crew erzielen: Produzenten von Musikvideos haben es definitiv nicht einfach. Da sie bereits unter Druck stehen, ist es umso wichtiger, dass die Kameraausrüstung einwandfrei funktioniert. Besonders wichtig ist das für Kameraleute, die alleine arbeiten, wie Michael Janke und Belrie. Diese genießen nämlich nicht oft den Luxus, dass ihnen jemand hilft.
„Diese Kamera ist revolutionär!“ – Warum die EOS C70 perfekt für Musikvideos geeignet ist
„Als Profi kann ich mich auf die Canon EOS C70 verlassen und mich darauf konzentrieren, meine künstlerische Vision zu schaffen und zu übermitteln“, sagt Janke, der gemeinsam mit dem Künstler Steve Benjamins am Musikvideo „Schemers“ (unten) gearbeitet hat. „Diese Kamera ist perfekt für Musikvideos, da du dich damit nicht mit der technischen Seite befassen musst und am Set dynamisch bleiben kannst. Ich muss mir beispielsweise keine Gedanken um die Akkulaufzeit machen und muss auch die Speicherkarten nicht austauschen. Außerdem kann ich bei dieser kleinen, leichten und effizienten Kamera auf die Bildqualität vertrauen.“
„Ich habe die EOS C70 jetzt schon seit einem Jahr und könnte mit meiner ersten Cinema Kamera nicht zufriedener sein“, sagt der Musiker Belrie. Ein Produzent und Künstler, der die EOS C70 für seine Musikvideos verwendet hat. „Wenn du mit dieser Kamera nicht das gewünschte Ergebnis erzielen kannst, dann weiß ich nicht, ob das die richtige Branche für dich ist. Die Kamera ist revolutionär. Sie eignet sich sowohl für Profis als auch für Verbraucher.“
Besitzt du eine Canon Ausrüstung?
Hier gehen Janke und Belrie genau darauf ein, was die Canon EOS C70 zu einer so zuverlässigen Kamera für Musikvideos macht.
1. Bildqualität: DGO-Sensor und C-Log Profile
In der Canon EOS C70 kommt die gleiche Dual Gain Output(DGO)-Sensortechnologie wie in der Canon EOS C300 Mark III zum Einsatz. Diese bietet dir bei Aufnahmen in der Einstellung Canon Log 2 mehr als 16 Stufen Dynamikumfang. „Mich hat die EOS C70 hauptsächlich wegen des DGO-Sensors interessiert“, sagt Janke. „Was ich besonders mag, ist die hervorragende Qualität bei schlechten Lichtverhältnissen. Selbst mit einem hohen ISO-Wert oder in unterbelichteten Bereichen des Bildes ist der Übergang zu den Schwarztönen nahtlos. Das hat bisher noch keine Kamera so gut gemeistert. Ich kann dunklere Szenen aufnehmen und darauf vertrauen, dass ich in den dunklen Bereichen diese Details habe. Das war es, was ich mit einer Kamera erzielen wollte. Dieser Sensor nimmt das Licht sehr ähnlich wie das menschliche Auge war.“
Dank des besonders großen Dynamikumfangs der EOS C70 kannst du dir bei der Belichtung Fehler erlauben. Gleichzeitig bietet dir die interne 4K 4:2:2 10-Bit-Aufzeichnung mit dem XF-AVC Codec von Canon mit bis zu 410 Mbit/s (oder 225 Mbit/s mit MP4) eine besonders hohe Flexibilität bei der Verwaltung der Bildqualität und dem Colour Grading in der Nachbearbeitung.
„Ich stelle einen Drehort im Nachhinein nicht infrage: Ich mache meine Aufnahmen fast immer in C-Log 2“, sagt Belrie. „Bei korrekter Belichtung erhältst du mit der EOS C70 eine hervorragende Bildqualität. Ich mache mir nicht zu viele Gedanken über Colour Grading. In der Nachbearbeitung möchte ich das natürliche Feeling vermitteln, das ich unterwegs erlebt habe. Normalerweise verwende ich das Rec. 709 Profil und passe dann die einzelnen Videoclips an. Ich füge genug Sättigung und Kontrast hinzu. Bei diesen Dateien kannst du das Meiste aus dem Kontrast und der Sättigung herausholen.“
2. Objektive: RF-Bajonett und Adapter
Die Canon EOS C70 war die erste Cinema EOS Kamera, die über das revolutionäre Canon RF Bajonett verfügte. Dieses ist mit modernsten Technologien ausgestattet und bietet so eine verbesserte optische Leistung. Die Auswahl an hochwertigen RF-Objektiven, die über für Videos vorteilhafte Funktionen wie eine Stabilisierung und minimales Fokus-Breathing verfügen, ist groß. Dank regelmäßiger Firmware-Updates sind zunehmend mehr EF-Objektive und Cine Festbrennweiten mit dem Canon Mount Adapter EF-EOS R 0.71x kompatibel. Über Adapter von Drittanbietern kannst du mit dem Objektivbajonett auch andere Canon Objektive nutzen, etwa Objektive der Sumire Festbrennweitenreihe mit PL-Bajonett. Diese konnten bisher nur mit weitaus teureren Cine Kameras verwendet werden.
Für Filmemacher wie Janke ist es äußerst wichtig, einen einzigartigen Look zu schaffen und damit das Interesse von Musikvideoliebhabern zu fesseln. „Dank des RF-Bajonetts mit dem kurzen Auflagemaß kannst du unendlich viele Objektive nutzen. Außerdem kann ich den Musikvideoliebhabern damit beste Qualität garantieren, egal ob durch meine alten FD-Objektive, die diesen ungewöhnlichen Look erzeugen, den ich so sehr liebe, oder durch eine Vielzahl an EF-Vollformatobjektiven“, sagt Janke. „Dank des RF-Bajonetts kannst du diese relativ günstige Kamera selbst mit High-End Cinema Objektiven nutzen. Mit all diesen Objektiv-Optionen bei nur einer Kamera ist es, als würde man schummeln.“
3. Handhabung: Professionelle Werkzeuge für Filmaufnahmen
Da sie eine Cinema EOS System Kamera ist, verfügt die EOS C70 über eine Reihe an professionellen Tools, wie integrierte ND-Filter mit bis zu 10 Stufen, Waveform-Monitor und Falschfarbdarstellung, hervorragende Akkulaufzeit sowie einen elektronischen Bildstabilisator in Kombination mit optischer Bildstabilisierung, abhängig vom eingesetzten Objektiv.
„Ich hatte vor kurzem zur Mittagszeit ein Shooting mit einem Kunden bei grellem Sonnenlicht“, erklärt Belrie. „Es war ein Low-Budget-Shooting, deshalb hatten wir keine riesigen Diffusorplatten. Hier erwiesen sich die integrierten ND-Filter dann als sehr nützlich. Mit nur einem Tastendruck konnte ich die Lichtstufen steuern und musste nicht erst Filter vorne an das Objektiv schrauben. So habe ich Zeit gespart, und mein Workflow wurde nicht unterbrochen. Wir haben die gesamten 10 Stufen genutzt, um ein paar Silhouettenaufnahmen zu machen. Dank der ND-Filter kannst du es so aussehen lassen, als wäre es Mittag oder auch 10 Uhr am Abend, und niemand würde etwas anderes vermuten. Ich nutze meine ND-Filter laufend.“
„Wenn du weißt, dass du eine bestimmte Aufnahme machen möchtest, behältst du bei der Aufnahme die Nachbearbeitung im Hinterkopf“, ergänzt Belrie. „Dank des Waveform-Monitors und der Falschfarbdarstellung kann ich überprüfen, welche Belichtung ich abhängig von der Nachbearbeitung verwende. Wenn ich die Aufnahmen leicht unterbelichten möchte, dann kann ich das dank der Falschfarbdarstellung erkennen. Ich möchte in der Nachbearbeitung nicht einfach nur hoffen, dass ich die bestmöglichen Aufnahmen gemacht habe. Die Falschfarbdarstellung ist für mich sehr wichtig, besonders wenn ich Aufnahmen im flachen C-Log 2-Profil mache.“
Wie man ein Musikvideo erstellt
4. Zeitlupe: Individuelle Bildfrequenz in 4K mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde
Wenn du in Musikvideos Geschichten erzählen möchtest, sind die B-Roll-Aufnahmen besonders wichtig. Dafür ist die Zeitlupe ein mächtiges Werkzeug. „Mit der EOS C70 kannst du individuelle Bildfrequenzen in Zeitlupe einstellen. Diese Funktion wird oft unterschätzt“, sagt Janke. „Neben den 120 Bildern pro Sekunde in 4K kannst du beispielsweise auch eine Bildfrequenz von 96 Bildern pro Sekunde einstellen. Wenn ich Bewegungen nur bedingt langsamer darstellen möchte, verwende ich liebend gerne eine Bildfrequenz von 48 Bildern pro Sekunde anstatt einer mit 60 Bildern pro Sekunde. Diese Funktion ist hervorragend für Musikvideos, da wir häufig schöne Zeitlupenaufnahmen verwenden und ich es liebe, wenn mir mehr Möglichkeiten zur Verfügung stehen.“
Auch Belrie verwendet Zeitlupe: „Ich möchte eine Vielzahl an Aufnahmen festhalten: von Aufnahmen aus freier Hand, über stabilisierte Aufnahmen bis hin zu Zeitlupenaufnahmen“, sagt er. „Ich mache viele Aufnahmen mit einer Bildfrequenz von 120 Bildern pro Sekunde, weshalb ich mich auch für diese Kamera entschieden habe. Ich habe die EOS C70 außerdem so eingestellt, dass ich schnell zwischen der Zeitlupe und einer Bildfrequenz von 24 Bildern pro Sekunde wechseln kann. Für Musikvideos benötigst du stets B-Roll-Aufnahmen. Ohne geht es einfach nicht!“
5. Format: Revolutionäres Design
Die EOS C70 ist viel kleiner und leichter als andere Cine Kameras von Canon, dennoch steht sie ihnen in Sachen Funktionen in nichts nach. „Sie ist nicht so schwer, wie sie aussieht. Außerdem kannst du die Kamera aufrüsten“, sagt Belrie. „Aus ergonomischer Sicht ist sie der perfekte Kompromiss zwischen einer Canon Cinema Kamera und einer Spiegelreflexkamera. Du erhältst alles, was diese größeren Kameras zu bieten haben, in einem kleineren Gehäuse. Die Kamera ist sehr unauffällig. Menschen unterschätzen sie vor allem in Bezug auf die Bildqualität und die vielen Funktionen, die sie bietet. Dennoch ist die Kamera groß genug, dass Kunden von ihr begeistert sind.“
Die EOS C70 eignet sich auch hervorragend für lange Tage am Set. „Da die EOS C70 so kompakt ist, kann ich sie problemlos den ganzen Tag über auf einem kleinem Gimbal oder aus freier Hand verwenden. Mir kommt nie der Gedanke, dass ich die Kamera aus der Hand legen müsste“, sagt Janke. „Für die Aufnahme von ‚Schemers‘ sind wir an einem Tag 20 km bei -15 °C in den Rocky Mountains gewandert. Wir haben zu dritt die Taschen mit der Ausrüstung unter uns aufgeteilt und sind knietief durch den Schnee gelaufen. Ich trage die EOS C70 ständig die ganze Zeit herum. Ohne Zubehör ist sie sehr schmal. Ich habe nur oben den Griff von Canon angebracht und nutze keinen Käfig und keinen zusätzlichen Akku. Auch das Wechseln zwischen einzelnen Setups funktioniert mit der Kamera problemlos.“
Alternative Canon Kameras zum Filmen von Musikvideos
Neben der EOS C70 gibt es noch zahlreiche andere Canon Kameras, die sich perfekt für dein Projekt oder als Zweitkamera eignen würden. Sämtliche der folgenden Kameras sind eine hervorragende Wahl für Musikvideo-Ersteller.