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Die beste spiegellose Canon Ausrüstung für Landschaftsfotografie

Welche Systemkameras und Objektive eignen sich am besten für Landschaftsaufnahmen? Radomir Jakubowski, Canon Ambassador und mehrfach preisgekrönter Naturfotograf, stellt seine Lieblingsausrüstung aus dem Canon EOS R System vor.
Die Spiegelung sandfarbener Berge in einem großen See. Die felsige Küstenlinie im Vordergrund ist von Frost überzogen, und dahinter steigt Neben vom ruhigen Wasser auf.

Die bahnbrechende Technologie der spiegellosen Systemkamera Canon EOS R5 eröffnet ganz neue Möglichkeiten für Landschaftsfotografen wie den Canon Ambassador Radomir Jakubowski. „Für Landschaftsfotografie mit einer DSLR habe ich schon immer Livebild genutzt, aber nun habe ich die Livebildansicht direkt im Sucher. Das ist wirklich praktisch“, erklärt er. „Ich kann dadurch mit 100 % Zoom die Bildschärfe in der gesamten Bildtiefe prüfen.“ Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 mit einem Canon RF 14-35mm F4L IS USM Objektiv bei 17 mm, Verschlusszeit 1/6 Sek., Blende 1:11 und ISO 100. © Radomir Jakubowski

Landschaftsfotografen griffen lange auf die EOS DSLR-Kameras und EF Objektive von Canon zurück, um die Veränderung des Planeten zu dokumentieren. Aber ein Neuzugang auf dem Markt, das Canon EOS R System, eröffnet eine völlig neue Welt an Möglichkeiten. Durch Vollformatsensoren und moderne spiegellose Technologie sind die Canon EOS R Systemkameras bei der Bildaufnahme auf dem neuesten Stand. Die bahnbrechendste Neuerung ist jedoch das revolutionäre RF Bajonett. Das Design der RF Festbrennweiten und Zoomobjektive von Canon ermöglicht optische Spitzenleistung, und durch die kompakte Größe und das reduzierte Gewicht eignen sich die Objektive hervorragend auf Wanderungen bei der Suche nach dem perfekten Motiv.

Welche Canon Systemkameras eignen sich also am besten für die Landschaftsfotografie? Und für welche RF Festbrennweiten und Zoomobjektive solltest du dich entscheiden, egal, ob du nun deine EF oder EF-S Kameraausrüstung ergänzen oder vollständig auf eine EOS R Systemkamera umsteigen möchtest?

Hier beschreibt der deutsche Naturfotograf und Canon Botschafter Radomir Jakubowski im Detail, welche Gehäuse und Objektive unter den spiegellosen Kameras für seine Arbeit die beste Wahl sind. Gleichzeitig teilt auch Mike Burnhill, Senior Product Specialist von Canon Europe, seine wertvollen technischen Kenntnisse.

Ein Techniker mit weißen Handschuhen reinigt den Sensor einer Canon Kamera.

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Heftige Regenfälle in einer Gebirgslandschaft. Auf der einen Seite des Wolkenbruchs ist der Himmel hellblau, auf der anderen orangefarben.

Jakubowski hat dieses Foto eines Gewitters im eindrucksvollen Berner Oberland in der Schweiz aufgenommen. Mithilfe eines Stativs konnte er die Kamera stabilisieren, um den Bildausschnitt genau auszuwählen. Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 mit einem Canon RF 15-35mm F2.8L IS USM Objektiv bei 35 mm, Verschlusszeit 1/30 Sek., Blende 1:8 und ISO 100. © Radomir Jakubowski

Eine Canon EOS R5 Kamera auf einem Stativ im Regen am Flussufer.

Jakubowski fotografiert bevorzugt bei anspruchsvollen Witterungsbedingungen. Zum Glück ist Verlass auf seine witterungsgeschützte Canon EOS R5.

1. Die beste Systemkamera für Landschaften: Canon EOS R5

Durch den Vollformat-CMOS-Sensor mit 45 Megapixeln, die hochauflösenden Displays und den Witterungsschutz ist die Canon EOS R5 die perfekte Kamera für die freie Natur geeignet. „Bevor ich auf spiegellose Kameras umgestiegen bin, habe ich mit einer Canon EOS-1D X Mark III und einer Canon EOS 5DS R fotografiert“, verrät Jakubowski. „Ich erkannte, dass spiegellos die Zukunft sein würde, deshalb habe ich mir im Januar 2020 eine Canon EOS R gekauft – einfach nur, um sie auszuprobieren. Ich sah, wie viel Leistungsvermögen und Potenzial im EOS R System steckt, und die Canon EOS R5 ist nun die Kamera, die ich hauptsächlich für die Landschaftsfotografie verwende.

Die Kamera Canon EOS R5.

Canon EOS R5

Die kompromisslose Leistung der EOS R5 revolutioniert das Fotografieren und Filmemachen.

„Ich besitze auch die Canon EOS R6“, fährt Jakubowski fort. „Wenn man eine Haupt- und eine Zweitkamera möchte, dann ist die EOS R6 eine wunderbare Ergänzung zur EOS R5. Wenn das Druckformat größer als ein Meter sein muss, ist die Canon EOS R5 natürlich die bessere Wahl, aber für die meisten Tätigkeiten bieten sie eine sehr ähnliche Leistung.“

Burnhill bestätigt, dass ein hochauflösender Sensor für Landschaftsaufnahmen immer von Vorteil ist: „Durch ihn kann man die individuellen Komponenten und den natürlichen Aufbau der Landschaft deutlich sehen“, erklärt er. Er hebt jedoch einige der unscheinbareren Eigenschaften der Canon EOS R5 hervor, die in der Landschaftsfotografie einen großen Unterschied machen können. „Beispielsweise muss man keinen Fernauslöser mehr mit sich herumschleppen, weil man mithilfe der Canon Camera Connect App sein Smartphone in einen Bluetooth-Fernauslöser verwandeln kann“, so Burnhill.

Die Spiegelung einer Bergkette in einem ruhigen Gewässer, das voller schroffer Steine ist.

Jakubowski hat dieses Foto im Morgengrauen im Rondane-Nationalpark, dem ältesten Nationalpark Norwegens, aufgenommen. Er hat die größte verfügbare Brennweite des Canon RF 14-35mm F4L IS USM mit einem ND-Verlaufsfilter verwendet. „Es war der perfekte Morgen“, sagt er. „Normalerweise hast du mit Wind oder Wolken zu kämpfen, wenn du in Norwegen Landschaftsbilder machst. An diesem Morgen war es jedoch absolut ruhig, und die Temperatur lag bei -3 °C.“ Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 mit einem Canon RF 14-35mm F4L IS USM Objektiv bei 14 mm, Verschlusszeit 1/4 Sek., Blende 1:11 und ISO 100. © Radomir Jakubowski

Schäfchenwolken und eine felsige, teils vereiste Bergkette werden von der untergehenden Sonne in orangefarbenes Licht getaucht.

„Mit den Canon RF 15-35mm F2.8L IS USM und RF 14-35mm F4L IS USM Objektiven kannst du Sonnensterne am besten fotografieren, wenn du eine Blende von 1:16 oder 1:22 einstellst“, so Jakubowski. „Diese beiden Objektive gehören zu den besten, die ich zum Fotografieren von Sonnensternen verwendet habe. Zudem ist es unglaublich, wie gut sie Lichtreflexionen bei Aufnahmen gegen die Sonne korrigieren.“ Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 mit einem Canon RF 15-35mm F2.8L IS USM Objektiv bei 15 mm, Verschlusszeit 1/8 Sek., Blende 1:16 und ISO 100. © Radomir Jakubowski

2. Die besten Weitwinkelobjektive für die Landschaftsfotografie mit einer Systemkamera: Canon RF 14-35mm F4L IS USM und Canon RF 15-35mm F2.8L IS USM

„Diese beiden Weitwinkelobjektive verfügen über einen fantastischen Autofokus und eine exzellente Bildstabilisierung“, erklärt Jakubowski. „Es stellt sich also die Frage: Was benötigst du als Fotograf? Möchtest du ein kleineres, leichteres Objektiv, das eine ausgezeichnete Wahl für die allgemeine Landschaftsfotografie ist? Dann ist das Canon RF 14-35mm F4L IS USM ideal. Oder benötigst du eine hohe Lichtstärke für Nachtlandschaften, Polarlichter, Sterne und so weiter? Dann ist das Canon RF 15-35mm F2.8L IS USM die perfekte Wahl.

Ein Canon RF 35mm F1.8 Macro IS STM Objektiv.

Canon RF 14-35mm F4 L IS USM

Wenn der Platz knapp ist, ist dieses kompakte Ultraweitwinkel-Zoom die ideale Wahl, um alle Details in einer Szene zu erfassen.

„Wenn du beispielsweise Fotos von der Milchstraße machst, kannst du keine zu lange Belichtungszeit verwenden, sonst weisen die Bilder eine Bewegungsunschärfe auf“, fährt Jakubowski fort. „Eine Blende von 1:2,8 bedeutet, dass du den ISO-Wert nicht so hoch einstellen musst.“

Für die Fotos, bei denen du so viel wie möglich von der Umgebung in das Bild packen möchtest, solltest du zum Objektiv Canon RF 14-35mm F4L IS USM greifen – das native Objektiv mit dem weitesten Winkel für das RF System. „Selbst ein 1-mm-Unterschied von 15 mm auf 14 mm macht bei der Bildabdeckung des Motivs einen unglaublichen Unterschied“, so Burnhill. „Bei einem Teleobjektiv mag eine Änderung von 300 mm zu 400 mm nicht so offensichtlich sein, aber bei einem Weitwinkelobjektiv zählt jeder Millimeter.“

Wie Jakubowski erläutert, kannst du mit dem RF 14-35mm F4L IS USM auch etwas näher an Motive herangehen als mit dem RF 15-35mm F2.8L IS USM (das erste hat einen minimalen Abstand für die Scharfeinstellung von 0,2 m und das zweite von 0,28 m). Auf diese Weise kannst du die Weitwinkelperspektive des Objektivs ausnutzen und gleichzeitig näher an Objekte im Vordergrund herangehen, wodurch sie einen größeren Teil des Bildes ausfüllen.

Jakubowski ergänzt, dass auch die Größe des Filtergewindes ein wichtiges Kriterium sein kann. „Das RF 14-35mm F4L IS USM hat ein 77 mm großes Filtergewinde, und das RF 15-35mm F2.8L IS USM ein 82 mm großes Filtergewinde. Die Größe des Filtergewindes ist etwas, worüber du dir Gedanken machen solltest, wenn du Filter ganz einfach für mehrere Canon Objektive verwenden möchtest.“

Einer der Vorteile des Umstiegs auf das Canon EOS R System liegt darin, dass du deine Canon EF und EF-S Lieblingsobjektive, wie das Canon EF 16-35mm f/4L IS USM oder das EF 16-35mm f/2.8L III USM, dank eines EF-EOS R Bajonettadapters weiterhin verwenden kannst.

Es gibt drei Bajonettadapter, z. B. den Bajonettadapter mit Einsteckfilter EF-EOS R, der die Verwendung von Einsteckfiltern ermöglicht. „Damit kann man jedem EF oder EF-S Objektiv einen Polarisator hinzufügen. Auch dem Canon EF 11-24mm f/4L USM, bei dem kein Filter vor die Linse passt“, erklärt Burnhill. „Außerdem ist ein variabler ND-Einsteckfilter erhältlich, was nützlich ist, falls man eine bestimmte Kombination aus Verschlusszeit und Blende verwenden oder eine Landschaft mit Langzeitbelichtung fotografieren möchte.“

Gelbes Herbstlaub auf einem Hügel vor einer Steilklippe.

Für Aufnahmen in den Bergen greift Jakubowski gerne zum Canon RF 100-500mm F4.5-7.1L IS USM Objektiv. Dieses Foto entstand in der Schweiz. Das Telezoom erfasst die leuchtenden Herbstfarben vor dem Hintergrund des dunklen Bergs. Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 mit 145 mm, Verschlusszeit 0,8 Sek., Blende 1:14 und ISO 100. © Radomir Jakubowski

3. Das beste Teleobjektiv des spiegellosen Systems für landschaftliche Details: Canon RF 100-500mm F4.5-7.1L IS USM

„Das Canon RF 100-500mm F4.5-7.1 L IS USM ist das beste Telezoomobjektiv, das ich je verwendet habe“, schwärmt Jakubowski. „Die Bildqualität ist herausragend, und wenn man mit relativ wenig Distanz fotografiert, dann ist es so gut wie ein Festbrennweiten-Objektiv.

„Ich verwende dieses Telezoomobjektiv oft, um Landschaftsdetails isoliert abzulichten“, fährt er fort. „Es ist relativ leicht und sehr klein, was nützlich ist, wenn man so wie ich oft in den Bergen unterwegs ist. Außerdem gefällt mir das 77-mm-Standardfiltergewinde. Dadurch kann ich es zusammen mit meinen Polfiltern verwenden, um Reflexionen zu reduzieren und Farben in der Landschaft zu optimieren.“

The Canon RF 100-500mm F4.5-7.1L IS USM lens.

Canon RF 100-500mm F4.5-7.1L IS USM

Durch die 5-Stufen-Bildstabilisierung und die Verarbeitungsqualität der L Serie bietet das RF 100-500mm F4.5-7.1 L IS USM Detailreichtum, Schärfe und eine herausragende Teleleistung.

Burnhill fügt hinzu: „Die hohe Komprimierungsrate, die durch das Canon RF 100-500mm F4.5-7.1L IS USM möglich ist, bietet Landschaftsfotografen eine völlig andere Sichtweise auf die Dinge als die standardmäßige Weitwinkelansicht. Es verfügt über einen umfangreichen Witterungsschutz und hat ungefähr die gleiche Größe wie das Objektiv Canon EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM. Die Bildqualität dieses Objektivs zu verbessern, versprach ein schwieriges Unterfangen zu werden, deswegen haben wir weitere 100 mm hinzugefügt. Das bringt mehr, als den immer kleiner werdenden Verbesserungsspielräumen für die Bildleistung nachzujagen.“

Große Kiefern ragen aus dem Nebel im tiefen Tal.

Dieses Foto entstand am selben Ort wie der Sonnenaufgang am Seitenanfang, aber ein wenig früher am Morgen. Mit dem Canon RF 70-200mm F2.8L IS USM Objektiv konnte Jakubowski den Bildausschnitt auf die Bäume legen, die im anderen Foto unten links zu sehen sind. Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 mit 115 mm, Verschlusszeit 1/8 Sek., Blende 1:11 und ISO 100. © Radomir Jakubowski

4. Das beste Objektiv des spiegellosen Systems für allgemeine Landschaftsfotografie: Canon RF 70-200mm F2.8L IS USM

„Ich liebe es, bei der Landschaftsfotografie mit Teleobjektiven zu arbeiten“, sagt Jakubowski. „Wenn ich nicht weiß, was mich erwartet, dann nehme ich das Canon RF 100-500mm F4.5-7.1L IS USM mit. Aber wenn ich mit dem Ort vertraut bin und abschätzen kann, was in dieser Landschaft los ist, dann nehme ich das Canon RF 70-200mm F2.8L IS USM mit.

„Das Canon RF 100-500mm F4.5-7.1L IS USM ist mit seinen 100 mm manchmal ein bisschen lang, sodass das RF 70-200 F2.8L IS USM für die allgemeine Landschaftsfotografie besser geeignet ist. Man kann es durch das Canon RF 15-35mm F2.8L IS USM oder das Canon EF 16-35mm f/4L IS USM ergänzen, und nur mit diesen zwei Objektiven viel erreichen. Was ich wirklich mag, ist, dass es so klein ist und über 400 g weniger wiegt als das Canon EF 70-200mm f/2.8L IS III USM.“

Das Objektiv Canon RF 70-200mm F2.8L IS USM.

Canon RF 70-200mm F2.8L IS USM

Dieses leistungsstarke f/2.8-Telezoomobjektiv bietet eine exzellente Bildqualität in einem kompakten Gehäuse, das du in jeder Umgebung verwenden kannst.

Burnhill ist genauso begeistert von der kompakten Größe dieses Objektivs. „Es passt ohne Probleme in eine Kameratasche und lässt sich viel leichter transportieren als das EF Gegenstück. Und das Canon RF 70-200mm F4L IS USM ist natürlich noch kleiner. Seine Größe ist vergleichbar mit der des Canon RF 24-105mm F4L IS USM Objektivs. Es ist eine großartige Wahl, wenn man nicht auf die schnellere maximale Blende des Flagschiff-Zoomobjektivs angewiesen ist.

„Das RF 70-200mm F4L IS USM ist ein Objektiv der L Serie, was heißt, dass es ebenso wie die f/2.8-Version vor Witterung geschützt ist. Wir haben für dieses Objektiv sogar die gleiche hitzebeständige Farbe verwendet, die bei unseren Teleobjektiven zum Einsatz kommt, sodass es auch bei grellem Sonnenlicht nicht an Bildleistung einbüßt. Optisch liefert das Canon RF 70-200mm F4L IS USM absolut atemberaubende Ergebnisse. Im gesamten Zoombereich übertrifft es das Canon EF 70-200mm f/4L IS II USM, dessen Aufnahmen gestochen scharf sind. Außerdem ist es kleiner, fokussiert schneller und näher und verfügt über eine bessere Bildstabilisierung.“

Berge spiegeln sich in einer Felsquelle.

Jakubowski schöpfte die Flexibilität des Canon RF 24-105mm F4L IS USM Objektivs aus, um diese stimmungsvolle Reflexion einzufangen. „Ich habe den Bildausschnitt ganz bewusst so gewählt, dass die Berge in der Reflexion in die Höhe zu ragen scheinen, und die Aufnahme ganz aus der Nähe gemacht. Du erkennst also erst auf den zweiten Blick, was das Bild eigentlich zeigt“, erklärt er. Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 mit 53 mm, Verschlusszeit 8 Sek., Blende 1:22 und ISO 100. © Radomir Jakubowski

5. Das beste Objektiv des spiegellosen Systems für Reiselandschaften: Canon RF 24-105mm F4L IS USM

„Für manche Landschaftsfotografen ist ein 24-105mm- oder 24-70mm-Zoomobjektiv das wichtigste in ihrer Kameratasche“, offenbart Jakubowski. „Ich habe gerne ein Objektiv mit einer Länge von mehr als 70mm. Aus diesem Grund habe ich mich für das Canon RF 24-105mm F4L IS USM anstelle des RF 24-70mm F2.8L IS USM entschieden. Das bedeutet einfach, dass ich es nicht so schnell durch das RF 70-200mm F2.8L IS USM auswechseln muss, weil ich 35 mm mehr Brennweite habe, mit der ich mich spielen kann.“

Burnhill fügt hinzu: „Optisch ist das Canon RF 24-105mm F4L IS USM dem Canon EF 24-105mm f/4L IS II USM überlegen, aber es gibt innerhalb des Systems noch andere Aspekte, die es allgemein ansprechender machen. Die Fokussierung und Bildstabilisierung sind besser. Außerdem hat es eine kleinere Größe.“

Das Canon RF 24-105mm F4 L IS USM Objektiv.

Canon RF 24-105mm F4 L IS USM

Das extrem vielseitige Zoomobjektiv bietet Fotografen und Filmemachern die perfekte Balance aus Leistung, Handhabung und Bildqualität.
Ein Waldweg bei Nacht. Überall liegt Laub.

Für Landschaftsaufnahmen bevorzugt Jakubowski die Flexibilität eines Zoomobjektiv, aber für besonders stimmungsvolle Aufnahmen hat er stets das Canon RF 35mm F1.8 Macro IS STM dabei, dessen hohe Lichtstärke und Vignettierung beispielsweise in dieser dunklen Waldszene zur Geltung kommen. Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 bei einer Verschlusszeit von 8 Sek., Blende 1:1,8 und ISO 100. © Radomir Jakubowski

Texturen in einem Flussbett in Nahaufnahme erinnern an Luftaufnahmen einer Wüstenlandschaft.

Das Canon RF 35mm F1.8 Macro IS STM ermöglicht extreme Nahaufnahmen. So entstehen Jakubowskis „Mikrolandschaften“, wie hier die Texturen in einem Flussbett. Aufgenommen mit einer Canon EOS R6 mit einer Verschlusszeit von 1/160 Sek., Blende 1:10 und ISO 400. © Radomir Jakubowski

6. Das beste Objektiv für Landschaftsaufnahmen ohne Stativ: Canon RF 35mm F1.8 Macro IS STM

„Wenn ich nach draußen gehe und nicht wirklich die Absicht habe, Fotos zu machen, dann nehme ich immer die Canon EOS R6 und das RF 35mm F1.8 Macro IS STM mit“, sagt Jakubowski. „Ich verwende es für alles – angefangen bei Landschaften und Porträts bis hin zu Reportagen und Makroaufnahmen. Ich mag die 1:1,8-Blende und die Vignettierung. Klar sagen einige Fotografen, dass sie eine Vignette einfach bei der Bearbeitung ihrer Bilder hinzufügen können, aber für mich gehört das zum Charakter eines Objektivs. Ich liebe auch die Kombination einer 35mm-Festbrennweite mit einer 5-Stufen-Bildstabilisierung (IS). So kann ich ohne Stativ Aufnahmen mit einer Belichtungszeit von einer Sekunde machen.“

„Landschaftsfotografie kann viele verschiedene Bereiche abdecken“, erläutert Burnhill. „Es geht nicht nur darum, sich in die Natur zu begeben – sie kann sich auch auf Städte konzentrieren. Das Canon RF 35mm F1.8 Macro IS STM ist ein äußerst kompaktes Objektiv, und durch die schnelle Blende und Bildstabilisator eignet es sich sehr gut für Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen, wenn Städte und urbane Kulissen magisch leuchten.“

Das Objektiv Canon RF 35mm F1.8 MACRO IS STM.

Canon RF 35mm F1.8 Macro IS STM

Ein Weitwinkel-Festbrennweiten-Objektiv mit hoher Lichtstärke von 1:1,8 und Makro-Eigenschaften.
Ein Lichtstrahl zwischen den Bäumen lässt das Herbstlaub an einem tiefen Ast leuchten.

„Durch die Unterbelichtung dieser Aufnahme um zwei bis drei Stufen kommt das Gelb und Orange des Laubs besser zur Geltung. Der Baum sticht hervor, weil ich die große 1:2-Blende des Canon RF 85mm F2 Macro IS STM anstelle der 1:4 des RF 24-105mm F4L IS USM verwendet habe. Durch die Vignettierung bei diesem Objektiv wirkt der Bildrand noch dunkler“, so Jakubowski. Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 mit einer Verschlusszeit von 1/2000 Sek., Blende 1:2 und ISO 100. © Radomir Jakubowski

7. Das beste Objektiv des spiegellosen Systems für düstere Landschaftsaufnahmen mit langen Objektiven: Canon RF 85mm F2 Macro IS STM

„Obwohl ich bei Landschaftsaufnahmen das Canon RF 24-105mm F4L IS USM oder das Canon RF 70-200 F2.8L IS USM bevorzuge, mag ich es sehr, wie leicht dieses Objektiv ist“, erklärt Jakubowski. „Wenn ich mit meiner Canon EOS R6 und meinem Canon RF 35mm F1.8 Macro IS STM losziehe, dann habe ich das Canon RF 85mm F2 Macro IS STM in meiner Tasche. Wenn ich mir nicht sicher bin, was ich fotografieren werde, dann verwende ich lieber Festbrennweiten- anstelle von Zoomobjektiven. Ich habe festgestellt, dass ich mich mit Festbrennweiten-Objektiven besser auf meine Fotografie konzentrieren kann.

Das Objektiv Canon RF 85mm F2 Macro IS STM.

Canon RF 85mm F2 Macro IS STM

Mit diesem kompakten und leichten RF Festbrennweiten-Objektiv bringst du deine Porträtaufnahmen auf ein völlig neues Niveau. Es setzt deine Motive optimal in Szene und inspiriert zum Erkunden von wunderschönen Details.

„Es gibt nicht so viele Landschaftsbilder, für die sich das Canon RF 85mm F2 Macro IS STM anbietet, aber man findet immer einige Aufnahmen, die wirklich gut zu der großen 1:2-Blende und der ansprechenden Vignette passen.“

Laut Burnhill ist das Canon RF 85mm F2 Macro IS STM ein ausgesprochen vielseitiger Alleskönner, obwohl es sich nicht um ein klassisches Landschaftsfotografie-Objektiv handelt: „Durch die Nahaufnahme-Fähigkeit erhält man eine andere Perspektive, da die Vergrößerung auf die halbe Lebensgröße bei Bedarf eine gute Balance von Details im Vordergrund und Hintergrund bietet.“

Marcus Hawkins

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