A bride and groom sat in a church, the bride is wiping her eyes.

HOCHZEITSFOTOGRAFIE

Etikette für Hochzeitsfotos: Was du als Gast tun und lassen solltest

Hochzeitsgäste mit Kameras zeigen sich nicht immer von ihrer besten Seite. Sie fallen in den Gang, verhindern den großen Auftritt der Braut oder ruinieren die Stimmung mit einem klickenden Auslöser. Aber das muss nicht sein.

Gäste können genauso tolle Fotos wie Profis aufnehmen, wenn sie sich an ein paar einfache Regeln halten. Profi-Hochzeitsfotograf Markus Morawetz begann seine Karriere mit Fotos auf Hochzeiten von Freunden. „Ich wollte meine Kamera im Auto lassen, aber das Paar bat mich, nebenbei ein paar Schnappschüsse zu machen“, erinnert er sich. „Dabei war es wichtig, dem Profi nicht ins Gehege zu kommen. Als Gast hat man jedoch den Vorteil, dass man nicht so unter Stress steht, weswegen man mit Techniken und Stilen experimentieren kann.“

Um sicherzustellen, dass du am großen Tag alles richtig machst, hat Morawetz uns die fünf wichtigsten Dinge verraten, die du tun oder lassen solltest – begleitet von einigen von Hochzeitsgästen aufgenommenen Fotos.

Steh dem Profi nicht im Weg. Verwende interessante Winkel.

„Versuche, so viele Details wie möglich einzufangen, ohne den Profi zu stören“, sagt Morawetz. Er schlägt vor, Perspektive oder Blickwinkel zu verändern. Aufgenommen von Hochzeitsgast Matthew Bowen. © Matthew Bowen

Stellan Jara, ein in England lebender freier Trauredner (also eine Person, die nichtreligiöse Hochzeitszeremonien veranstaltet), sagt, dass bei den meisten von ihm geleiteten Trauungen von Anfang an klar ist, dass das Fotografieren während der Zeremonie nicht erlaubt ist. „Das Paar möchte, dass Freunde und Familie den Moment genießen und dass die Aufnahme von Fotos den Profis vorbehalten ist“, erklärt er.

Laut Morawetz reicht das nicht aus, um zu verhindern, dass einige Gäste die Feier verderben. „Viele wären erstaunt, wie oft Gäste während der Zeremonie aufstehen, um Fotos vom Gang aus zu machen. Mir ist schon häufig passiert, dass man mir beim Einzug der Braut, beim Tausch der Ringe oder beim ersten Kuss des Brautpaars die Sicht versperrt hat“, erinnert er sich.

Morawetz empfiehlt Aufnahmen aus ungewöhnlichen Winkeln. Der 7,5 cm große Vari-Angle-Touchscreen mit Touch & Drag AF Steuerung der Canon EOS M50 ermöglicht Bilder aus fast jedem Blickwinkel sowie über Menschengruppen hinweg bzw. daran vorbei. „Nutze deine Umgebung, um dein Bild einzurahmen und einen guten Hintergrund zu schaffen“, rät Morawetz. „Wenn du trotzdem keinen guten Blick auf Braut und Bräutigam erhaschen kannst, konzentriere dich auf die Emotionen der Gäste.“

Ziehe die Aufmerksamkeit nicht auf dich. Halte die Emotionen fest.

Bilder während der Reden, beim Empfang oder wenn das glückliche Paar abgelenkt ist, sind eine tolle Gelegenheit, natürliche, unterstellte Situationen mit echten Emotionen einzufangen. © Markus Morawetz

„Zu viele Kameras können Nervosität verursachen, weil das Motiv nicht weiß, wo es hinschauen soll“, sagt Morawetz. Überlasse formelle Gruppenfotos dem Profi, und konzentriere dich darauf, entspannte Aufnahmen von Gästegruppen einzufangen, die sich natürlich verhalten. „Paare lieben Fotos von ungestellten Momenten und Emotionen: Lachen, Tränen, Jubel – was auch immer der Tag bereithält. Wenn du Teil der Party bist und diese Emotionen genießt, bist du auch besser in der Lage, sie einzufangen“, fügt er hinzu.

Stellan stimmt zu: „Am glücklichsten sind die Menschen in der Nähe von Speisen und Getränken, also begib dich zum Buffet, und nimm ein paar entspannte Gruppenfotos von Gästen auf, die sich amüsieren.“

„Die Canon EOS M50 besitzt einen großartigen Autofokus sowie Funktionen wie Gesichtserkennung“, so Morawetz. Sie lässt sich auch schnell mit Mobilgeräten und sozialen Medien verbinden, sodass du deine Aufnahmen sofort zeigen, teilen und posten kannst.

Folge nicht dem Fotografen. Nimm persönliche, ungestellte Bilder auf.

„Egal, ob Tränen oder ausgelassenes Gelächter – echte Emotionen sind der Schlüssel zu unvergesslichen Fotos“, sagt Morawetz. Er empfiehlt, auf formelle Gruppenfotos zu verzichten und stattdessen entspannte, natürliche Schnappschüsse der frisch Vermählten und ihrer Gäste aufzunehmen. Aufgenommen von Hochzeitsgast Jonathan Tait. © Jonathan Tait

„Wenn du das Paar gut genug kennst, kannst du auch weniger schmeichelhafte – aber unvergessliche – Momente und Ausdrücke einfangen, die der Profi möglicherweise nicht aufnehmen würde“, sagt Stellan. Gäste haben einen deutlichen Vorteil gegenüber Profis, da sie einzigartige Verhaltensweisen und Eigenarten erkennen können, die für unvergessliche ungestellte Fotos und persönliche Porträts sorgen. Ein schneller Burst-Modus, wie bei der Canon EOS M50 mit 10 Bildern pro Sekunde, ist für diese flüchtigen Momente ideal. Damit kannst du eine Serie von Bildern aufnehmen und später die besten Bilder auswählen.

„Achte auf den Hintergrund, und suche den schönsten Lichtwinkel. Nutze dann Licht und Schatten, um dein Foto noch spektakulärer zu gestalten“, empfiehlt Morawetz. „Wenn du dich in der Nähe des Paars aufhältst, wirst du jede Menge tolle Momente festhalten können.“

Allerdings gilt ...

Belästige das glückliche Paar nicht. Verwende ein Zoom- oder Teleobjektiv.

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„Wenn du Fotos bei einer Hochzeit machst, versuche immer, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen“, empfiehlt Morawetz. „Das Paar sollte sich vor dir wohlfühlen, sodass du einige wunderbar natürliche Schnappschüsse aufnehmen kannst.“ Aufgenommen von Hochzeitsgast Jonathan Tait. © Jonathan Tait

„Jeder kennt ihn – den Onkel, der ewig braucht, um Fotos zu machen“, lacht Morawetz. „Er kann ziemlich harmlos sein, aber auch schnell zu einem Hindernis werden. Ein Teleobjektiv bietet dir die Möglichkeit, aus der Ferne nah an das Geschehen heranzukommen, ohne Braut und Bräutigam zu stören. Außerdem kannst du dich so auf bestimmte Details konzentrieren und ein sanftes Bokeh [Unschärfe in nicht fokussierten Bereichen] erzeugen, das deine Motive wunderbar isoliert.“

Um Kontext zu schaffen oder für mehr Dramatik zu sorgen, wechsle zu einem Weitwinkelobjektiv und fotografiere das Paar im Querformat. Die Canon EOS M50 ist über einen Canon Mount Adapter EF-EOS M mit den EF-M Objektiven sowie den EF- und EF-S Objektiven von Canon kompatibel. Ihr großer CMOS-Sensor im APS-C-Format mit 24,1 Megapixeln ermöglicht es dir, deine Bilder später zuzuschneiden und unerwünschte Elemente zu entfernen – ohne Kompromisse in der Bildqualität. „Wenn du noch nicht viel Erfahrung in der Fotografie hast, würde ich ein 50-mm-Objektiv empfehlen“, sagt Morawetz. „Es ist erschwinglich, liefert aber tolle Ergebnisse mit einem fantastischen Bokeh. In Kombination mit einer Kamera wie der Canon EOS M50 erreicht man damit zudem einen leichten Teleeffekt.“

Kopiere nicht das Setup des Profis. Werde kreativ, sobald der Profi weg ist.

„Versuche, die Stimmung des Abends einzufangen, nachdem der professionelle Fotograf weg ist“, sagt Morawetz. Er empfiehlt fotografierenden Gästen, ihre engere Beziehung zum Paar und seinen Gästen zu nutzen, um erfrischende, informelle Gruppenfotos zu erhalten. Aufgenommen von Hochzeitsgast Faye Leppard. © Faye Leppard

„Für mich sind Partyfotos am Ende des Tages der härteste Aspekt der Hochzeitsfotografie. Die Umgebung ist dunkel, die Leute bewegen sich schnell, und man hat mit hässlicher DJ-Beleuchtung zu kämpfen“, sagt Morawetz. Ein externer Blitz wäre zwar eine Lösung, ist aber nicht immer die beste Option für gemütliche, romantische Umgebungen wie Hochzeiten. „Ich empfehle, das verfügbare Licht so weit wie möglich zu nutzen“, sagt er.

Benutzer benötigen eine Kamera, die eine hohe ISO-Empfindlichkeit und gleichzeitig eine gute Bildqualität bietet. Die Canon 90D ermöglicht ISO-Einstellungen zwischen 100 und 25.600 und kann gegebenenfalls auf ISO 51.200 erhöht werden. Mit einem höheren ISO-Wert und einem Objektiv mit großer Blendenöffnung, wie dem Canon EF 50mm f/1.8 STM, können Fotografen per Hand mit langsameren Verschlusszeiten aufnehmen, um eine Vielzahl von fesselnden und wunderschönen Effekten zu erzielen.

Verfasser: Natalie Denton

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