Haustiere sind so wunderbar niedlich – viele von uns werden oft zur Kamera greifen, um ihre verrückten Possen, lustigen Ausdrücke und schrulligen Gewohnheiten festzuhalten. Die Herausforderung besteht darin, dass die meisten Tiere wenig Interesse daran haben, sich fotografieren zu lassen. Tatsächlich unternehmen sie alles mögliche, um dich zu frustrieren und zu überlisten. Du brauchst also ein paar Tricks, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Eine Kombination aus Erfahrung beim Umgang mit der Kamera, Tricks für die optimale Pose und eine Tasche voller Leckerlis bringt dir bei diesem Kampf entscheidende Vorteile.
Befolge einfach die nachstehenden Ratschläge, um tolle Haustierfotos zu machen, und lese unbedingt bis zum Ende, um Tipps für die Gestaltung eines persönlichen Haustier-Scrapbooks zu erhalten.
Mit diesen Tipps zur Haustierfotografie hältst du das Leben deines Haustiers in tollen Bildern fest.
Umgebung und Pose des Haustiers
Haustiere gehören zur Familie. Darum sollten sie auch mit derselben Aufmerksamkeit und Sorgfalt fotografiert werden. Allerdings braucht es etwas mehr Überzeugungskraft, sie in Position zu bringen. Darum solltest du ein paar Leckerli, Spielzeug und am besten auch einen Assistenten dabei haben, um die Foto-Session zum Erfolg werden zu lassen.
Egal, ob du Haustiere zu Hause fotografierst oder dich an der Haustierfotografie im Freien versuchst – die Umgebung, in der du das Haustier fotografierst, hat eine entscheidende Wirkung. Für ein entspanntes Porträt wählst du am besten die Umgebung, in der sich das Tier meistens ausruht. Wenn du eine Umgebung wählst, die dir besser gefällt, solltest du das Tier mit einem Leckerli oder einem Spielzeug in die gewünschte Position bringen. Hunde sind in der Regel etwas einfacher zu positionieren als Katzen, da es einfacher ist, ihr Interesse zu wecken. Ein kurzer Pfiff, ein Ruf „Wo ist die Katze“, oder irgendein komisches Geräusch erregen gewöhnlich ihre Aufmerksamkeit. Halte beim Spaziergang mit deinem Hund nach Orten Ausschau, die einen schönen Hintergrund für ein Haustierporträt abgeben würden.
Alle Tiere haben ihren eigenen individuellen Charakter – aber man kann mit Fug und Recht sagen, dass Katzen in der Regel weniger bemüht sind, zu gefallen. Hier haben wir ein paar Tricks zur Katzenfotografie.
Geduld ist der Schlüssel, und es kann sein, dass man eine Weile warten muss, bis sich die Katze entspannt hat. Versuche, sie in eine bequeme Position zu bringen, z.B. auf einem gepolsterten Stuhl oder Hocker (eventuell hilft auch das Schlafkörbchen). Halte ein Lieblingsspielzeug oder einen Futternapf hoch, und klopfe vorsichtig oberhalb des Objektivs darauf, um die Aufmerksamkeit der Katze zu erregen. Wenn das nicht funktioniert, solltest du die Herangehensweise ändern – denn wenn Desinteresse zu ihrem Charakter gehört, kann auch das durchaus im Bild festgehalten werden.
Weihnachten ist die perfekte Zeit, um zu versuchen, ein Porträt deines Lieblingstiers einzufangen. Ein Bild von der Katze, dem Hund oder Hamster in festlicher Kleidung wäre ein lustiges Bild für eine selbstgedruckte Karte oder im passenden Bilderrahmen als individuelles Geschenk.
Ein Weihnachtsbaum ist ein attraktiver Hintergrund für dein weihnachtliches Haustierporträt. Er bietet sowohl kräftige Farben als auch strahlende Lichter. Der Einsatz von Requisiten in der Haustierfotografie wie Weihnachtsmützen und Schals können toll aussehen, wenn dein Haustier damit kein Problem hat. Wähle für die Aufnahmen am besten einen Raum mit großen Fenstern. Natürliches Licht ist ideal für Porträts von Haustieren, da es weich ist und keine harten Schatten bildet – die Verwendung eines Blitzes wird das Tier sicher verschrecken. Positioniere dein Haustier am Fenster, mit dem Weihnachtsbaum und den Lichtern dahinter.
Kameraeinstellungen für Haustier-Aufnahmen
Die Einstellung von ISO Auto bedeutet, dass sich die Empfindlichkeit automatisch den Bedingungen anpasst – in einem hellen Raum mit viel Fensterlicht sollte der ISO-Wert bei 800-1.600 liegen. Mit diesen Werten machst du mit einer Kamera, die über erstklassige Low-Light-Eigenschaften verfügt, hervorragende und rauschfreie Bilder. Wenn das Objektiv über einen optischen Bildstabilisator verfügt, solltest du diesen ebenfalls aktivieren.
Eine kurze Belichtungszeit hält das Geschehen zuverlässig fest. Etwa 1/200 Sek. ist ideal, wenn die Tiere ziemlich ruhig sind, aber eine kürzere Belichtungszeit ist ratsam, wenn sie sich viel bewegen. Wir empfehlen auch eine große Blendenöffnung, da dadurch das Motiv vom Hintergrund getrennt wird und ein schönes Bokeh entsteht.
Wähle vorab eine passende Belichtungseinstellung, damit du dich dann vollständig auf das Posieren und die richtige Bildkomposition konzentrieren kannst. Am einfachsten ist es, an der Kamera den manuellen Belichtungsmodus (M) zu wählen.
Ist das Fell des Tieres dunkel oder gar schwarz, so kann es sein, dass das Bild zu hell wird. Ist das Fell blass oder weiß, so tritt oft der umgekehrte Fall ein: Das Bild ist zu dunkel. Ist es zu hell, kannst du die Belichtungskorrektur deiner Kamera einsetzen, um das Bild dunkler zu machen und dann einen weiteren Versuch starten. Wird das Bild zu dunkel, kannst du es mit der Belichtungskorrektur aufhellen und dann einen weiteren Versuch starten.
Scharfe Aufnahmen von deinen Haustieren
Die Fokussierung kann eine der größten Herausforderungen beim Fotografieren von Haustieren sein. Im günstigsten Fall wird auf die Augen fokussiert, aber die Tiere können jederzeit ihren Kopf bewegen oder weglaufen.
Alle neuen Kameras des EOS R Systems, einschließlich der EOS R100 und der EOS R10, verfügen über den Autofokus-Modus „Tiererkennung“.
Das bedeutet, dass die Kamera die Bewegung des Tiers verfolgt und den Fokus auf die wechselnden Positionen nachführt. Bei Nahaufnahmen ist eine präzise Fokussierung von entscheidender Bedeutung – hier reicht es unter Umständen nicht aus, nur das Gesicht zu fokussieren. Versuche stattdessen, auf die Augenerkennung im Tier-AF oder auf ein einzelnes AF-Feld zu wechseln, und richte dies dann auf das Auge, das der Kamera am nächsten ist.
Kreative Haustierporträts
Alle Techniken, die für Porträtaufnahmen von Menschen hilfreich sind, können auch für Tierporträts genutzt werden. Fotografiere bei weichem Licht, fokussiere die Augen des Tieres (oder das Auge, das sich am nächsten zur Kamera befindet, wenn der Kopf etwas gedreht ist) und beachte, dass der Hintergrund nicht vom Motiv ablenkt. Auch bei Tieren lohnt es sich, auf Augenhöhe zu fotografieren – das wirkt vertrauter.
Stelle deine Kamera in die Zeitautomatik (Av), da du durch die Wahl der Blende beeinflussen kannst, wie scharf der Hintergrund abgebildet wird. In der Regel ist es am besten, eine möglichst offene Blende beim Tierporträt zu verwenden. Das führt dazu, dass die Aufnahmen eine geringe Schärfentiefe haben, also der Hintergrund unscharf wird.
Man kann nicht nur den Hintergrund unscharf machen, sondern auch etwas Bokeh in den Vordergrund bringen.
Die Verwendung einer längeren Brennweite verstärkt die Unschärfe ebenfalls. Versuche also, etwas zurück zu gehen und mit dem Objektiv zu zoomen.
Für weihnachtliche Tierporträts kannst du versuchen, eine Lichterkette vor das Objektiv zu halten, und durch eine Lücke zwischen den Lichtern hindurch zu fotografieren. Im richtigen Winkel führt dies zu schönen unscharfen Lichteffekten, die das Motiv umgeben und der Szene ein zusätzliches Element an Tiefe verleihen.
Action-Aufnahmen von Haustieren
Um ein Tier in Action zu fotografieren, muss die Kamera entsprechend eingestellt werden. Als weniger erfahrener Fotograf solltest du den Modus „Sport“ wählen, der die Kamera so einstellt, dass sie auf sich bewegende Motive fokussiert – das erhöht die Chancen, ein scharfes Bild zu bekommen.
Wenn du über etwas mehr Erfahrung verfügst, dann ist die Blendenautomatik (Tv) ideal, mit der du eine kurze Belichtungszeit wählen kannst, um die Bewegung einzufrieren. Wähle Servo/AI Servo AF in den Fokuseinstellungen der Kamera, damit sie den Fokus auf das sich bewegende Motiv nachführt. Überprüfe dann auf dem Kameradisplay, ob das richtige Motiv erkannt wurde.
Wenn du einen Hund fotografierst, der gern apportiert, dann werfe ihm ein Spielzeug oder einen Stock, um ihn dann zu fotografieren, wenn er zurück kommt.
Es wird dir sicher viel Spaß machen, dieses perfekte Bild aufzunehmen – auch wenn dabei dein Haustier nicht immer kooperationsbereit ist. Ganz gleich, ob du zu Weihnachten oder zu einer anderen Zeit des Jahres ein Tierporträt machst – es ist eine großartige Gelegenheit, seine Technik zu verbessern und die fotografischen Fähigkeiten zu erweitern.
Jetzt, wo du deine Haustierfotos gemacht hast, möchten wir dir zeigen, wie du daraus ein persönliches Scrapbook von deinem Haustier erstellen kannst.
Haustier-Scrapbook zum Selbermachen
Gedruckte Bilder verdienen mehr, als einfach irgendwo rumzuliegen. Ein Scrapbook ist eine wunderbare Möglichkeit, alle wertvollen Erinnerungen an das Haustier an einem Ort zusammen zu führen.
Hier sind ein paar Möglichkeiten, wie du ganz einfach ein kreatives und individuelles Scrapbook zusammenstellen kannst:
• Zunächst musst du die passenden Bilder auswählen. Wenn du genügend Fotos hast, kannst du ein Album von deinem Haustier erstellen, in dem Bilder von den ersten Tagen mit deinem Freund bis zur Gegenwart enthalten sind. Du solltest diese Bilder in verschiedenen Formaten (horizontal, vertikal und quadratisch) zuschneiden, um das Scrapbook abwechslungsreich zu gestalten. Vielleicht lassen sich die Bilder nach Orten oder sogar nach Farben ordnen – man könnte z.B. einen Abschnitt mit Herbstthemen wählen, der mit lustigen Bildern von deinem Welpen gefüllt ist, der im Laub spielt.
• Die SELPHY Photo Layout App (SPLA) ist ideal, um die Fotos, die du mit einem SELPHY CP1500 oder Canon SELPHY QX20 drucken willst, ganz individuell zu gestalten. Du kannst damit lustige Elemente wie Sprechblasen und Überlagerungen hinzufügen und so die Persönlichkeit deines Haustiers unterstreichen. Nutze die beschreibbaren Ränder des Stickerpapiers vom Canon SELPHY QX20, um die Lieblingsbeschäftigungen deines Haustieres zu beschreiben oder große Meilensteine zu markieren – z. B. die erste Autofahrt von Fredo, der französischen Bulldogge, oder Hamster Clarissas erste Versuche im Laufrad. (Bezaubernd)
• Mit dem Canon SELPHY QX20 ist es ganz einfach, hochwertige Bilder in verschiedenen Formaten mit fantasievollen Layouts zu drucken. Für diesen Drucker gibt es Stickerpapier in zwei unterschiedlichen Formaten. Du kannst auch eine Collage verwenden, um die Größen zu variieren (indem du einige Elemente in unterschiedlichen Verhältnissen übereinander legst), oder du verwendest die App, um Collagen aus kleineren Bildern zu erstellen, die du dann auseinander schneidest. Beim SELPHY CP1500 hast du mit drei verschiedenen Stickergrößen noch mehr Möglichkeiten: quadratische, kreditkartengroße und Mini-Sticker. Es gibt also jede Menge Größenoptionen, die dir die Freiheit geben, aus den herzerwärmenden Porträts deines kuscheligen Freundes ein wunderschönes Scrapbook zu gestalten.
• Was die Gestaltung betrifft, so solltest du den leeren Raum mit lustigen Akzenten wie Washi-Tape oder Pfotenabdrücken füllen. Du kannst den freien Platz auch für handschriftliche Notizen nutzen, die kurz die Geschichte hinter jedem Foto erzählen.
Es gibt so viele Möglichkeiten, Erinnerungen an Haustiere aufzubewahren – und so viele Möglichkeiten sich kreativ zu betätigen.
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